Home

 Verein

Laufkalender

Fotos

Presse

Biken

Ergebnislisten

©Lauftreff Teublitz 1987

      

       

Lauftreff Teublitz
Training Sommer: Freitag, 18 Uhr. Training Winter: Samstag 10.20 Uhr. Laufbegeisterte sind immer willkommen.

Landkreislauf Schwandorf        Städtedreieckslauf           Naabtallauf

Veranstaltungen:   Spindellauf am 13.01.2024

.                                       .

Flugreise des Lauftreffs Teublitz vom 03. bis 10. November in das Land der Seefahrer und Entdecker im südwestlichsten Teil Europas nach Portugal

Mit überwältigender Mehrheit fiel die Wahl der Lauftreffreise nach dreijähriger Abstinenz wegen der Coronapandemie auf den Porto-Marathon mit anschließender Weiterreise nach Lissabon. Im November in das südwestlichste Land des europäischen Kontinents zu fliegen, klang vielversprechend. Auf einer Fläche so groß wie Bayern und Hessen zusammen leben 10,250 Millionen Portugiesen, die zu 90% der römisch-katholischen Kirche angehören. Portugals Atlantikküste erstreckt sich über 850 Kilometer. Ob die hochgesteckten Erwartungen in diese Reise auch erfüllt wurden, wird in diesem Reisebericht beantwortet. Im Vorfeld der Reise hatte Oliver Schwarz, Lauftreff- und Reiseleiter, die notwendigen organisatorischen Maßnahmen durchgeführt und ein wirklich attraktives Reiseprogramm angeboten. Kurz vor der Abreise erhielt er allerdings vier kurzfristige Absagen wegen Corona-Erkrankungen. Schon gab es den ersten Wermutstropfen, denn unsere Reisegruppe dezimierte sich von 17 auf 13 Teilnehmer*innen.
Trotzdem rechnete sich ein eigener Bustransfer zum Münchener Flughafen.

Am Freitag, 03. November um 5:45 Uhr fuhr der Bus in Teublitz los. Weitere Teilnehmer stiegen pünktlich in Maxhütte-Haidhof, Ponholz und die letzten beiden in Regensburg um 6:30 Uhr zu. Um 8:12 Uhr erreichte der Bus der Firma Sammüller mit der kompletten Reisegruppe den Flughafen. Genügend Zeit gab es bis zum Abflug.
Um 11:14 Uhr hob der Airbus A300 der Lufthansa mit der Flug-Nr. LH1782 ab. Nach reiner Flugzeit von exakt 2:34 Stunden setzte die LH-Maschine um 13:48 Uhr sanft auf portugiesischen Boden in Porto auf. Wegen der Zeitverschiebung hatten wir eine Stunde gewonnen.
Nach leichten Unstimmigkeiten mit unserem Shuttlebus, fuhren wir leicht verzögert in den Vorort Matosinhos zu unserem 4-Sterne-Hotel „Eurostars, das wir um 15:19 Uhr erreichten. Unser Fahrer Miguel sollte uns bis Lissabon zur Verfügung stehen. In der Lobby des Hotels leuchte der Willkommensgruß „Bem vindo“ auf, als wir eincheckten. Unweit unseres Hotels auf der Straße Rua Heróis de Franca befanden sich gleich mehrere der bekannten Fischrestaurants.
Sie luden uns zu einem Abendessen mit besonderem Geschmackserlebnis ein. Die hungrigen Oberpfälzer nutzten diese Gelegenheit aus, verteilten sich aber auf verschiedene Lokale. Wie sich herausstellte, waren alle von ihrem Abendessen begeistert.

Der Samstag, 04. November stand ganz im Zeichen der Stadtführung in Porto und der Weinprobe in einer Portweinkellerei.
Es war regnerisch und windig, die Quecksilbersäule zeigt nur + 16 Grad Celsius an. Im Foyer des Hotels stellte sich die zierliche, sehr eloquente Reiseführerin Ines Santos (Aussprache: Inesch Santusch) vor. Die in Porto geborene Stadtführerin hat Übersetzungs-wissenschaften studiert und in München die deutsche Sprache vertieft. Allerdings stand sie mit dem bayerischen Dialekt auf Kriegsfuß. Miguel, unser Driver, hatte sich durch den berüchtigten Berufsverkehr gekämpft und war relativ pünktlich am Hotel. Erwartungsfroh stiegen alle Lauftreffler zur angekündigten Panoramafahrt zum Zentrum von Porto ein.
„Porto ist eine Schwesterstadt von Hamburg und sehr liberal. Der zweitgrößte Hafen Portugals sorgt für 25% Im- und Export. Seit 1996 zählt die Altstadt Portos zum UNESCO-Weltkulturerbe“, begann Ines mit ihren Ausführungen. Zunächst fuhr der Bus vom Ausgangspunkt Matosinhos, das 10 km nordwestlich vom Zentrum liegt, im Hafengebiet am Atlantikufers entlang. In Portugals zweitgrößter Stadt leben nur 238.000 Einwohner, aber in der Metropolregion, also im Großraum Portos 1,76 Millionen Menschen.
Vorbei am Stadtpark Joao und Strand sahen wir vor uns die Festung San Francisco, die sogenannte „Kaiserfestung“. „Rio de Janeiro war einst Hauptstadt Portugals“, fuhr Ines fort. Am Mündungsgebiet des Stadtteils Foz (Fosch) gibt es viele Hinweise, dass die Engländer hier waren. Es gab eine enge Beziehung zum Vereinigten Königreich. Der Wein wurde steuerfrei nach England exportiert. Im Gegenzug importierte Portugal im 18. Jahrhundert Textilien aus England steuerfrei. Im zweiten Jahrhundert v. Chr. gab es hier eine Keltensiedlung. Dann kamen die Römer und ihr folgten im Jahre 711 n. Chr. die Mauren. Viele Gebäude und Monumente mit Kacheln deuten darauf hin. Auch waren sprachliche Einflüsse der Mauren vorhanden. „In Porto arbeiten, aber außerhalb wohnen“, betonte Ines. „Der Name des Flusses Douro ist vom Wort Gold abgeleitet worden. Es steckt aber auch der lateinische Begriff durus = hart darin, weil das Leben schon damals hart war“, erläuterte uns Ines die Bedeutung.
Nach einer halben Stunde Fahrt erfolgte der erste Stopp am Cordoaria Park. Zu Fuß liefen wir durch den kleinen, historischen Park mit verschiedenen Bäumen und Pflanzen und mit 13 lachenden Skulpturen. Ein Gruppenfoto mit lachenden Personen im Hintergrund bot sich da an. Nur wenig später standen wir an der berühmten Bücherei Livrario Lello, vor der sich eine große Menschenschlange gebildet hatte. Sie zählt zu den weltweit schönsten Buchläden und kostet Eintritt. Die Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling lebte Anfang der 1990er Jahre einige Zeit in Porto und soll auch in dieser Buchhandlung gewesen sein. Der Geschäftstrick, um mehr Käufer anzulocken, ist die Verrechnung des Eintrittsgeldes mit einem Bücherkauf. Gleich neben der Bücherei befindet sich der Löwenplatz mit einem wundervollen Springbrunnen. Und wieder nur einige Schritte entfernt bestaunten die Oberpfälzer die Igreja Carmelitas und die Igreja Carmo. Das Kuriose: die beiden nebeneinander-stehenden Kirchen werden durch ein Wohnhaus getrennt.
Die Ordenskirche Carmelitas der Carmeliterinnen, die links steht, wurde 1628 im Barockstil fertiggestellt mit schlichter Fassade.
Die rechte Kirche Carmo im Rokokostil entstand 140 Jahre später und ist berühmt für ihren goldenen Altar und die hellblauen Kacheln (Azulejos) an der gefliesten Seitenfassade. Gegensätzlicher kann man Bauweisen nicht erfassen.
Nach gut einer Stunde kehrten wir zum Bus zurück. Der Regen hatte aufgehört und die Temperatur war auf + 19 Grad C gestiegen. Sogar die Sonne kam heraus. Miguel steuerte jetzt auf die Markthalle mitten im Zentrum zu, durfte aber dort nicht parken, so dass wir zügig aussteigen mussten. Die Mercado do Bolhao, eine sehr schöne Markthalle, bietet viele verschiedene regionale Produkte wie Fisch, Fleisch, Blumen und Süßigkeiten (Pastreis) an. „Ihr müsst unbedingt die Spezialität Pasteis de Nata probieren“, empfahl uns Ines. Es handelt sich um ein knuspriges Blätterteigtörtchen mit Vanillecreme-füllung, Zucker und Zimt. Wir probierten es und waren begeistert. Nach einer halben Stunde saßen wir wieder im Bus und Miguel, der fließend englisch spricht, fuhr uns weiter zur Festungskathedrale aus dem 12. Jahrhundert. Auch hier zwangen uns Parkprobleme zum schnellen Ausstieg. Ein mächtiges Bauwerk, das wie eine Burg wehrhaft über dem Ribeira-Viertel steht. Hier kann man eine der besten Aussichten über Porto genießen. Weil es so stark überlaufen von Touristen ist, hielten wir uns nicht lange auf. Von hier oben ging es mühselig fast stetig bergab über schmale Treppen und durch gewundene, enge Gässchen mit sehr altem Kopfsteinpflaster. Um 13:00 Uhr standen wir vor dem Börsenpalast aus dem 19. Jahrhundert. Der Palácio da Bolsa ist eines der besten Beispiele klassizistischer Architektur Portugals mit sehr prunkvollen Räumen. Allein für das maurische Zimmer, auch arabischer Saal genannt, wurde eine Bauzeit von 18 Jahren benötigt. „Portugal war damals reich“, stellte Ines heraus. Hier versammelten sich die Kaufleute und wickelten ihre Geschäfte ab. Heute dient der Palast als Veranstaltungsort und beherbergt eines der besten Restaurants der Stadt, das O Comercial.
Um 13:30 Uhr war die Führung beendet und wir fuhren zum Mittagessen in das Speiselokal am Meer mit dem passenden Namen Mara Vista, übersetzt Meerblick. Das 3-Gänge-Menü war reichlich und geschmacklich gut. Dazu wurde portugiesischer Wein serviert. Wir ließen uns viel Zeit, das Essen zu genießen.
Die Portweinkellerei Burmester, die wir danach ansteuerten, befindet sich im Stadtteil Gaia. „Hier komme ich her“, ergänzte Ines.
Um 16:00 Uhr ließ uns Miguel direkt vor der Kellerei aussteigen. Es regnete leicht. Dort wurden wir gleich vom Kellereichef empfangen, der gut deutsch sprach und uns bei einer kleinen Besichtigung in die Geheimnisse des Portweines einweihte. Der Portwein ist ein berühmter, süßer Likörwein, der seinen Namen von Porto erhielt, obwohl er im Douro-Tal wächst. Dieser Wein zeichnet sich durch seinen aromatischen Geschmack und seinen höheren Alkoholgehalt gegenüber anderen Weinen aus. Alle Portweingüter befinden sich in Gaia und nicht in Porto. Es gibt 300 verschiedene Rebsorten, die im Douro-Tal wachsen. Man unterscheidet den White, den Ruby und den Tawny Portwein. Der Alkoholgehalt bewegt sich zwischen 19,5% und 22 %. Alle Trauben kommen aus dem Douro-Tal und werden von Hand gepflückt. Tawny Portweine werden mehrere Jahre in Holzfässern gelagert. Wegen dem hohen Luftkontakt entwickeln sie eine helle Rotfärbung und altern schneller als der Ruby. Roter Portwein passt zu dunklem Fleisch und Käse, weißer zu Geflügel. Der Herstellungsprozess beinhaltet das Hinzufügen von Weinbrand, um die Gärung zu stoppen und den Zuckergehalt des Weines zu erhöhen. Dies verleiht dem Portwein seine süße Note und seinen kräftigen Alkoholgehalt. In feucht-fröhlicher Runde genossen wir nach der Besichtigung bei einer kleinen Weinprobe diesen süßen Likörwein.
Der anschließende Fußmarsch von der Kellerei zum Börsenplatz wurde von starkem Regen und heftigem Wind begleitet. Um 18:15 Uhr waren wir im Hotel zurück und ließen den anstrengenden Tag gemütlich ausklingen.

Am Sonntag, 05.11. standen die Läufer*innen des Lauftreffs Teublitz im Mittelpunkt. Am Porto-Marathon mit drei Wettbewerben nahmen die Ehepaare Sandra und Enrico Amelang und Corinna und Oliver Schwarz teil. Sie hatten sich für das „Family Race“, im Original „Lauf der gesunden Knochen“ angemeldet. Als weitere Strecken wurden der Marathon über 42,195 km und ein Fun Race über 6 km angeboten. Eigentlich war das Family Race als 10 km-Strecke geplant, doch wegen der Witterung (Ausläufer des Orkans Ciaran) ergab sich eine Streckenverlängerung auf 11,5 km, weil die Strecke nicht über die Küstenstraße führte. Die Laufuhren mit GPS zeigten bei unseren Oberpfälzern im Ziel aber sogar 12 km an.
Um 8:00 Uhr morgens erfolgte der Start auf der Via do Castelo Queijo bei windig-lebhaftem Wetter. Durch die insgesamt 15.000 Teilnehmer aller drei Wettbewerbe waren Wind und Kälte in der Startaufstellung erträglicher. Aber wegen der hohen Teilnehmerzahl in Kombination mit der zu geringen Breite der Straßen, war das Überholen und damit freies Laufen kaum möglich und damit Bestzeiten nicht erreichbar. Die Strecke führte um den Verkehrskreisel am SeaLife Porto herum, dann am Parqua da Cidade do Porto (Stadtpark) vorbei und machte eine Schleife auf der Avenida de Dom Afonso Henriques und ging wieder zurück zum SeaLife Kreisel. Dann auf einer Pendelstrecke durch das ehemalige Fischerdörfchen Matosinhos bis zur Umkehr in der Nähe des Hafens am Rio Leca kamen die Teublitzer zweimal an unserem Hotel vorbei. Aber der frühe Start, das regnerische, windige Wetter und das leckere Frühstücksbuffet waren der Hinderungsgrund, dass die restliche Reisegruppe nicht zum Anfeuern an die Laufstrecke ging. Gerade die wechselnden Winde und die um 20% längere Strecke führten dazu, dass die Ehepaare Amelang und Schwarz zusammenblieben, um sich gegenseitig zu motivieren. Auf dem Weg zum Ziel wurde bei Kilometer 11,5 die Kunstinstallation „She changes“ am Praca Cidade do Salvador passiert, bevor für den Zielanstieg zum Queimodromo do Porto die letzten Kraftreserven mobilisiert wurden. Glücklich, aber erschöpft finishten das Ehepaar Amelang in 1:02 Stunden brutto und das Ehepaar Schwarz in 1:22 Stunden brutto. Jetzt lag nur noch der Rückweg zu unserem Hotel vor ihnen.
Den Rest des Tages nutzten unsere erfolgreichen Läufer*innen, um sich zu erholen und entspannen nach dem Wettkampf, der mehr Substanz als erwartet gekostet hatte.

Wegen einer Verzögerung bedingt durch einen Stau, konnte die Abfahrt in das Dourotal am Montag, 06.11. erst gegen 9:30 Uhr beginnen. Die Läufer*innen stiegen etwas müde in den Bus, die anderen durchweg gut gelaunt. Die Temperaturanzeige im Bus meldete + 16 Grad Celsius, aber die Sonne zeigte sich schon ein wenig. Ines, unser Guide begann mit dem Wetter im Dourotal, das vom mediterranen Klima geprägt ist. „Dort gibt es 9 Monate Winter und nur 3 Monate Sommer“, betonte Ines. Gleich danach kam sie auf die Vegetation zu sprechen. „Die Eukalyptusbäume, die zur Familie der Myrtengewächse gehören, sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Herstellung von Papier, Möbel und Kosmetika. Im Norden Portugals wachsen auch noch Oliven-, Eichen-, Walnuss- und Kastanienbäume, die wichtige Einnahmequellen sind“, fuhr Ines fort. Sie war gesprächig während der Busfahrt und klärte uns auf: „In Porto arbeiten wir, in Coimbra studieren wir und in Lissabon geben wir das Geld aus. Portugal ist ein teures Land, weshalb alle arbeiten müssen. Die Steuern sind hoch: 23% Umsatzsteuer, bis zu 44% Einkommensteuer und 21% Sozialabgaben. Und obwohl 80% der Energie aus erneuerbarer Energie gewonnen wird, sind die Kosten viel zu hoch“, beklagte sich Ines und ergänzte noch, dass der Mindestlohn € 700 beträgt und das durchschnittliche Einkommen mit € 1200 beziffert wird.
Inzwischen näherten wir uns Vila Real. An der Raststätte „Colibri“ legten wir ein 10-minütige Pause ein. In flotter Fahrt passierten wir Amarante und fuhren in einen 6 km langen Tunnel, den größten Portugals, der 2016 gebaut wurde und eine große Zeitersparnis brachte, in das Dourotal zu gelangen. Das Dourotal kann gleich zwei UNESCO-Weltkulturstätte aufweisen: Das obere Dourotal und prähistorische Felsritzungen im Coatal. Der Douro mit einer Gesamtlänge von 925 km ist einer der wichtigsten Flüsse der Iberischen Halbinsel. Er entspringt in Spanien und ist der Grenzfluss zwischen Spanien und Portugal auf einer Länge von 100 Kilometern. Bevor er in den Atlantik mündet, fließt er durch eine einzigartige Kulturlandschaft. Die Bewohner des Dourotals bauen schon seit 2000 Jahren hier Wein an. Ines betonte bei ihren Ausführungen, dass in den Weinbergen keine Maschinen benutzt werden dürfen. „Alles ist dort harte Handarbeit“, fügte sie hinzu. Die Anbauflächen an den steilen Hängen sind zum Teil winzige Terrassen. Dadurch blieb diese Landschaft in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Aus den Reben wird der Portwein gekeltert. Früher war der Transportweg der Fässer in das 70 km entfernte Porto der Fluss. Jetzt sind es die Lkw. Die Verarbeitung des Portweines erfolgt ausschließlich in Porto im Stadtteil Gaia.
Inzwischen erreichte unser Bus Sabrosa, den Geburtsort des berühmten Seefahrers Fernao de Magalhaes. Ferdinand Magellan entdeckte 1520 bei seiner Weltumseglung einen Durchgang vom Atlantik zum Pazifik: die nach ihm benannte Magellanstraße.
Im nächsten kleinen Ort begann unsere Wanderung um 11:30 Uhr. Der Chronist konnte diese Wanderung wegen Knieproblemen nicht mitmachen, weil es fast nur sehr steil bergab ging über schwieriges Geläuf mit vielen Kopfsteinpflasterpassagen. Dafür durfte er als Beifahrer in einen geländegängigen Jeep der Ortsfeuerwehr einsteigen. Der Fahrer Henrique Meireles erwies sich als exzellenter Steuerkünstler, denn die Wege waren von engen Mauern begrenzt. Diese Fahrt war schon abenteuerlich und manchmal schwitzte Charly, als er ganz knapp an Abhängen vorbeiging. Der Feuerwehrmann hielt immer wieder an und ließ unsere Wandergruppe wieder herankommen. Während der Fahrt boten sich immer wieder spektakuläre Blicke hinunter in das Dourotal. Um 14:00 Uhr nach 2 ½ Stunden hatten unsere Wanderer Pinhao erreicht. Das schönste an Pinhao ist der Bahnhof. Charly wartete mit dem Fahrer Henrique an der Fußgängerbrücke auf die Wandergruppe. Dort verabschiedete sich Charly von seinem Fahrkünstler und entlohnte ihn angemessen. Unser Restaurant lag nach Überquerung der Brücke direkt vor uns. Im feinen, nur von Frauen geführten Restaurant Veladouro
gab es ein sehr vielfältiges, schmackhaftes Mittagessen aus der regionalen portugiesischen Küche. Dazu wurde lokaler Wein gereicht.
Gegen 16:00 Uhr holte uns Miguel in der Nähe des Restaurants ab und nach flotter Fahrt kamen wir um 18:30 Uhr am Hotel an. Hier mussten wir uns von Ines Santos verabschieden. Für ihre tollen und sehr fachkundigen Führungen bedankte sich unser Reiseleiter Oliver herzlich und überreichte ihr ein Geldgeschenk. Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende.

Am Dienstag, 07.11.2023 hieß es Abschiednehmen von Porto, denn eine über 300 km lange Fahrt nach Lissabon mit Zwischenstation in Coimbra stand bevor. Fast pünktlich, 9:09 Uhr bei + 15 Grad Celsius stiegen wir in unseren Bus ein. Miguel blieb uns als freundlicher und zuverlässiger Fahrer erhalten. Unsere neue Reiseführerin Silvia Prata begrüßte uns. Nachdem wir Porto in südlicher Richtung verlassen hatten, erkannten wir am Stadtrand das Fußballstadion des FC Porto. Nach halbstündiger Fahrt stand auf einer Hinweistafel der Autobahn „Lisboa 291 km“. Gegen 11:00 Uhr hatten wir unser Zwischenziel, die alte Universitätsstadt Coimbra erreicht. Die etwa 143.000 Einwohner zählende historische Stadt, die für ihre reiche Kultur und eindrucks-volle Architektur bekannt ist, liegt am Fluss Mondego. Im Bereich der Universitätsanlagen auf einem Hügel der Stadt verließen wir den Bus.
„Die seit 1290 gegründete Universität ist die älteste in Portugal und einer der ältesten Universitäten Europas“, so begann Silvia mit ihrer Führung. Die Römer waren hier, und den maurischen Einfluss gab es mehr im Süden als im Norden des Landes. 30.000 Studenten leben hier. „Arbeiten und studieren“, heißt das Motto, weil die Wohnungen sehr teuer sind. Silvia, die in Heidelberg studiert hat, wies darauf hin, dass sich die älteste und schönste Bibliothek Portugals im Barockstil hier befindet. Das Gold für die barocken Verzierungen kam aus Brasilien. 200.000 Bücher fast nur in lateinischer Sprache werden in dieser Bibliothek beherbergt. 2013 wurde dem geschichtsträchtigen Gebäude der Bücherei der Status als UNESCO-Weltkulturerbe zugesprochen. Wir waren sehr beeindruckt von dieser Universität hoch oben über der Stadt und genossen von einem Miradouro, einem spektakulären Aussichtpunkt aus, einen Blick weit hinunter über Stadt und Fluss. Silvia sprach auch das düstere Thema der Inquisition im Spätmittelalter an. Die Inquisition, lateinisch „inquisitio“ hat auch in Coimbra ihre Spuren hinterlassen. Die Untersuchung, so die Übersetzung, durch Institutionen der katholischen Kirche und daraufhin durchgeführte Verfolgungen und Prozesse zur Reinerhaltung des Glaubens, sind ein dunkles Kapitel.
Nun stiegen wir hinab zur Altstadt, vorbei an der alten Kathedrale Se Velha. Sie wurde Mitte des 12. Jahrhunderts im romanischen Baustil errichtet und diente einst als katholische Bischofskirche des Bistums Coimbra. Im Zentrum Coimbras beendete Silvia ihre Kurzführung um 12:15 Uhr. Sie gab uns bis 14:00 Uhr genügend Freizeit für eine Mittagspause und weitere Erkundungen in der Altstadt, die ein malerisches Labyrinth aus engen Gassen, traditionellen Gebäuden und gemütlichen Restaurants zu bieten hat.
Pünktlich verließen wir Coimbra zur Weiterfahrt nach Lissabon.
Um 16:45 Uhr trafen wir unserem 4-Sterne-Hotel Mundial mit Dachterrasse und schönem Blick auf das Castelo und das Meer. Die Lage mitten im Herzen der Hauptstadt ist sehr zentral. Bis zum gemeinsamen Abendessen um 19:30 Uhr hatten war noch genügend Zeit zur Erholung nach der langen Fahrt. Ein wunderbares 3-Gänge-Menü mit Seelachsfilet dazu Spinatrisotto als Hauptgericht, das wir schon im Vorfeld selektiert hatten, beschloss diesen langen Reisetag.

Heute, am Mittwoch, 08.11. stand eine halbtägige Stadtführung in Lissabon auf dem Reiseprogramm. Mit 600.000 Einwohner ist die Hauptstadt Portugals die größte Metropole. Miguel unser Busfahrer hatte sich elegant durch das hohe Verkehrsaufkommen manövriert und stand pünktlich um 9:00 Uhr vor unserem Hotel. „Autofahren ist ein großes Problem wie überall in den Ballungszentren“, begrüßte uns Silvia. Als wir in langsam Richtung Süden fuhren, nutzte Silvia die Zeit zu einem kleinen geschichtlichen Exkurs. Bis 1147 waren die Mauren hier und um 1640 gab es eine Revolution gegen Spanien. Gerade passierten wir die schönste Allee einer der schönsten Städte Europas, die 1755 nach einem Erdbeben angelegt wurde. Das Erdbeben hat die Stadt stark zerstört. „Jetzt sehen Sie das Einkaufs-zentrum mit noblen Geschäften der Marken „Chartrier, Vuitton u. a.“, fuhr unsere Stadtführerin fort.
„1974 wurde gegen die Salazar-Diktatur eine Revolution geführt. Im Augenblick gibt es in Portugal keine Regierung. Das Gefängnis der Diktatur ist jetzt ein Museum. Das Regime war brutal“, ergänzte Sivia. Zwischen der Avenida da Liberdade und dem beliebten Aussichtspunkt Jardim Eduardo VII befindet sich das riesige Denkmal von Marques de Pombal in der Mitte des Kreisverkehrs.
Marques de Pombal war erster Minister Portugals und einer der bedeutendsten Staatsmänner“, klärte uns Silvia auf. Nun fuhren wir am Ritz Hotel Four Seasons vorbei, das Hotel Nummer eins in der Landeshauptstadt. Im Stadtteil Amoreires wurde vor 35 Jahren das erste Einkaufszentrum gebaut. Vor uns lag jetzt die Vasco da Gama-Brücke, die 17,2 km lang ist und den Rio Tejo überspannt. Sie ist nach der Oeresund-Brücke die längste Brücke Europas und Portugals größtes Bauwerk aller Zeiten. Auf der Weiterfahrt Richtung Belém
(portugiesisch für Bethlehem). wies Sivia darauf hin, dass Lissabon für Einheimische zu teuer ist. „Ein Quadratmeter kostet € 6.000. Viele verlassen die Stadt. Auch Silvia wohnt außerhalb der Metropole“, beteuert Silvia. Der lebhafte Stadtteil Restelo bietet zahlreiche Attraktionen wie den mittelalterlichen Verteidigungsturm Torre de Belém mit Blick auf die Mündung des Flusses Tejo. Inzwischen näherten wir uns dem Parkgelände am Hieronymus Kloster Mosteiro dos Jerónimos mit der Kirche Igreja Santa Maria.
Es war kurz vor 10:00 Uhr und + 19 Grad Celsius warm. Wir stiegen alle aus, denn es waren zwei Audio-Führungen vorgesehen. Die erste Führung im Kloster, das von Heinrich dem Seefahrer gegründet wurde, war sehr beeindruckend. Von König Manuel I erging 1502 der Auftrag zum Bau. Die Vollendung des Klosters und seinem Kreuzgang war 1522. Es ist ein Meisterwerk manuelinischer Gotik. Der 55 auf 55 Meter messende Platz, auf dem sich der Kreuzgang befindet, grenzt direkt an die Kirche Santa Maria. In der Kirche mit ihrem prachtvollen Netzgewölbe und dem imposanten Westportal befinden sich die Gräber zahlreicher Könige und des Entdeckers Vasco da Gama. Beide Audio-Führungen waren hochinteressant und endeten um kurz vor 11:00 Uhr.
Silvia gab uns eine Pause bis 11:30 Uhr. Im blauen Café Pasteis de Belém konnten wir die Nationalspezialität, die Pasteis de Nata wieder probieren und mit dem Geschmack in der Markthalle von Porto vergleichen. Um 11:30 Uhr saßen wir alle wieder im Bus, der nur eine Kurzstrecke bis zum Parkplatz am Torre de Belém zurücklegte. Weithin sichtbar dominiert der Torre de Belém die Uferpromenade am Tejo. Mit seinen venezianischen Erkern, maurisch anmutenden Zwillingsfenstern und den von Kuppeln gekrönten
Wachtürmen ist das Paradebeispiel manuelinischer Gotik ein echter Blickfang und ein lohnendes Fotomotiv.
Unsere Gruppe hatte 20 Minuten Zeit, dieses Objekt und unweit davon das monumentale Denkmal der Entdeckungen, den Pradao dos
Descobrimentes
zu bestaunen. Auf einem 52 Meter hohen Schiffsbug blicken die großen Seefahrer und Entdecker Portugals wie Vasco da Gama, Bartolomeu Dias, Fernao de Magalhaes, Heinrich der Seefahrer u. a. über den Tejo dem Atlantik entgegen.
Um 12:20 Uhr war unser Bus schon wieder auf dem Rückweg zum Hotel. Jetzt bot sich uns ein schöner Blick auf die Salazar-Brücke, die später in „Brücke des 25. April“ umbenannt wurde. Der 3,2 km lange Brückenzug mit einer 2278 m langen Hängebrücke über den Tejo sieht der „Golden Gate Bridge“ in San Francisco ähnlich. Diese Brücke stellt die Nord-Süd-Verbindung mit dem Stadtteil Alcantara und der Stadt Almada her. Sie wurde durch Spenden finanziert. Auf der Rückfahrt passierten wir noch den Stadtteil Estrela mit seiner im spätbarocken und neoklassischen Stil erbauten Basilika. Über den Jardim da Estrela in Rato kamen wir kurz vor 13:00 Uhr bei inzwischen + 21 Grad Celsius an unserem Hotel an. Hier verabschiedeten wir uns von unserem Busfahrer Miguel. Oliver bedankte sich für seinen zuverlässigen Einsatz und überreichte ihm eine Bargeldspende.
Die Stadtführung war damit aber noch nicht zu Ende. Mit Silvia gingen wir zu Fuß weiter zur Kathedrale Sé, der ältesten Kirche Lissabons, 1147 im gotischen Stil erbaut wurde. Dann liefen wir durch den Stadtteil Alfama zum Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf den Tejo. Dort lagen zwei riesige Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Die steilen Straßen von Alfama, einem der ältesten Viertel, sind mit Geschäften des traditionellen Handwerks und Szenecafés gesäumt. Einst lebten hier 20.000 Einheimische. Jetzt sind es nur noch 900. Ausländische Investoren, vor allem wohlhabende Amerikaner haben die Einheimischen verdrängt. Die Häuser und Wohnungen wurden aufwendig saniert. Danach waren sie für die Einheimischen nicht mehr bezahlbar. Portugal ist für Reiche ein attraktives Einwanderungsland. Nach dem Abstieg zum Placa do Comercio über die Rua Augusta gelangten die Oberpfälzer zum Triumphbogen mit seiner Aussichtsplattform. Er wurde nach dem Erdbeben 1755 errichtet. Dies war die letzte Sehenswürdigkeit, die uns Silvia zeigte. Unser Reiseleiter Oliver dankte ihr für ihre interessanten und fachkundigen Führungen und händigte ihr ein ordentliches Trinkgeld aus. Hier trennten sich unsere Wege und der Rückweg zum Hotel erfolgte auf eigene Faust. Um 17:00 Uhr waren alle Lauftreffler wieder im Hotel und erholten sich von den Strapazen, denn aus einer halbtägigen Stadtführung hatte sich eine ganztägige ergeben.

Der Donnerstag, 09.11. stand für eigene Unternehmungen und Erkundungen zur Verfügung und wurde zum Bummeln und Einkauf von Souvenirs genutzt.

Am Freitag, 10.11. hieß es Abschied nehmen vom wunderschönen Portugal, unsere Rundreise war zu Ende.
Wir checkten um 11:00 Uhr aus und um 11:11 Uhr brachte uns unser Transferbus zum Flughafen, den wir um 11:30 Uhr erreichten. Leider wurden wir auf eine Geduldsprobe gestellt, weil unser Rückflug mehrmals verschoben wurde. Aus Sicherheitsgründen setzte Lufthansa schon in München eine andere Maschine ein, wodurch sich diese Verspätung ergab. Um 15:44 Uhr hob unser Airbus A321 ab und nach ruhigem Flug landete er begünstigt durch starken Rückenwind schon um 18:15 Uhr Ortszeit auf dem Münchener Flughafen. Der Busfahrer Harry Fischer von der Firma Sammüller traf pünktlich ein und beförderte uns störungsfrei nach Regensburg, Ponholz, Max-Hütte-Haidhof und Teublitz, wo die letzten Reisenden nach Mitternacht ankamen.
Unsere Reiseleiter Oliver Schwarz hatte sich schon während der Fahrt bei den Reisenden für ihre Teilnahme bedankt und für seine prima Organisation und seinen super Einsatz und Engagement viel Beifall erhalten. Diese Reise fügt sich nahtlos in die Reihe der Lauftreffreisen mit besonders hohem Erinnerungswert ein.
Der Chronist verabschiedet sich mit einem muito obrigado und ver voce de novo.   >>> als pdf unter Presse<<<

Charly Münzel

Der Berg ruft
von Martina Pollmer
Wie schon so viele Jahre zuvor, folgten wir auch heuer wieder dem Ruf des Premberger Berglaufs, welcher uns zum Gipfelkreuz am Münchshofener Berg lockte. Für viele von uns war dies der erste Wettkampf in diesem besonderen Jahr mit Covid-19. Der Lauf fand am 20.09.20 unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften statt; gestartet wurde wegen der hohen Starterzahl, fast rekordverdächtige 95 Läufer/innen, in mehreren Startblöcken am Anger in Premberg bei bestem Herbstwetter. Im ersten Startblock gingen zwei Herren des Lauftreffs an den Start.Christoph Dallmeier wurde 5. in der M 40, mit 29min 43sec. Er lief ein sehr flottes Rennen in der starken Konkurrenz. Als zweiter Gipfelstürmer kam unser Lauftreffleiter Olli Schwarz ins Ziel. Mit seiner guten Zeit von 33min 40sec belegte er Rang 8 in der M 40. Im zweiten Block startete Helmut Schreier, der sich den 6. Rang in der M 60 mit einer ordentlichen Zeit von 36m 38sec sicherte. Mit dieser Zeit gewann er das „Fernduell“ mit Martina Pollmer mit einem Vorsprung von 7 sec. Bei den Männern ging der Tagessieg an Erik Hille von der Telis Finanz Regensburg mit 22min 28sec.Bei den insgesamt 26 Frauen war ein sehr hochkarätiges Feld am Start. Die Damen gingen im letzten Startblock auf die schweißtreibende Bergrunde. Das Frauenfeld legte ein sehr flottes Tempo auf dem ersten Kilometer vor und wir LT-Mädels haben da gleich richtig Gas gegeben. Als erste unseres Damenteams kam unser Youngster Carolin Braun mit äußerst beachtlichen 31m 04sec am Gipfelkreuz an. Belohnt wurde sie hierfür mit dem Gesamt-5. Platz im sehr starken Damenfeld und dem 1. Rang in der U 20. Carolin hat wirklich eine phänomenale Leistung abgeliefert und war die schnellste Frau aus dem Städtedreieck (mit fast 2 min. Vorsprung) vor den favorisierten TV-Damen. Hut ab !! Das war großartig!Nicht mehr ganz so flott wie in früheren Jahren lief es bei Martina Pollmer. Mit einer Zeit von 36min 45sec sicherte sie sich trotzdem Rang 1 in der W55. Kathrin Braun hat sich ebenfalls sehr wacker geschlagen und kam nach 37min 19sec als dritte ihrer Altersklasse am Ziel an. Das etwas zu forsche Anfangstempo hat auf dem letzten Kilometer dann noch seinen Tribut gefordert. Last not least erklomm auch Corinna Schwarz freudestrahlend den Gipfel mit 48min 27sec. Sie belegte den 6. Rang in der W 35. Bei den Damen ging der Gesamtsieg an die überragend laufende Maria Kerres vom SWC Regensburg mit einem neuen Streckenrekord von 26min 32sec.Leider konnte der Lauftreff in den Mannschaftsauswertungen nicht berücksichtigt werden. Unsere Frauenmannschaft hätte bei Wertung den 2. Platz der Damenteams belegt, die Herrenmannschaft den 11. Rang.


Die Langläufer waren 2019 aktiv unterwegs Teublitz. Mit fünf Sportveranstaltungen mehr als 2018 geht es beim Lauftreff Teublitz wieder einen kleinen Schritt nach oben. Insgesamt „genossen“ die Lauftreffler 1225 Kilometer im Rennmodus.
Mit einem Bilderrückblick ließ Lauftreffleiter Dr. Oliver Schwarz das Jahr nochmals Revue passieren. Angefangen vom Premberger Berglauf über den Städtedreieckslauf, den Landkreislauf, den Regensburg Marathon bis hin zum internationalen Einsatz beim Bovec Marathon und einen Start in den USA präsentierten die Lauftreffler die Teublitzer Farben in der ganzen Welt. Nicht nur bei Laufveranstaltungen waren die LT-Sportler an der Startlinie, auch bei einigen Triathlons und sogar Schwimm- und Radsportveranstaltungen zeigten sie ihre Vielfältigkeit. Insgesamt verzeichnete der Lauftreff einen leichten Aufwärtstrend bei der Teilnahme an den Sportveranstaltungen.
So nahmen die Beteiligungen um fünf auf 33 zu, so Dr. Schwarz. Die insgesamt 36 verschiedenen Läufer und Läuferinnen starteten dabei unter dem Namen Lauftreff Teublitz. Sie schafften stolze 147 Eintragungen in die Ergebnislisten, standen 46-mal auf dem Podestplatz und liefen dabei noch schweißtreibende und oft harte 1225 Wettkampfkilometer. Beim Landkreislauf war man mit je einer Herren-und einer Damenmannschaft präsent. Das Damenteam verfehlte knapp mit Rang 5 einen Podestplatz und beim Herrenteam war der 10. Platz nicht ganz das, was man erhoffte.
Stark vertreten war der Lauftreff beim Städtedreieckslauf mit 18 Teilnehmern, beim Saltendorfer Biathlon mit 19 Starten und beim Landkreislauf mit 20 Sportlern. Obwohl der Naabtallauf der Geschichte angehört, ließen sich die Lauftreffler nicht Lumpen und spendeten rund 500 Euro an die Tafel im Städtedreieck. Damit stieg die Bilanz auf stolze 98 350 Euro, die man bisher an gemeinnützige Institutionen gespendet hat.
Der wöchentliche Lauftreff am Samstag bzw. am Freitag in den Sommermonaten ist nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt während des ganzen Jahres. Gestartet wird dabei am Parkplatz in der Höllohe bei den Stockbahnen und die naheliegenden Wälder bieten das ideale Laufterrain dabei.
Daneben bietet der Lauftreff mit dem Mountainbiken, dem Winterhallentraining und Wanderungen ein weiteres vielfältiges Sportangebot während des ganzen Jahres an. So kann man immer an zwei Tagen in der Woche ein kostenloses Sportprogramm in Anspruch nehmen. Für 2020 sind auch wieder kleinere und größere Unternehmungen wie Wanderungen und Radausflüge sowie eine Marathonreise geplant. (bpf)

Lauftreff unterwegs im Soca-Tal Die heurige Reise des Laufreffs Teublitz führte die Sportler in das slowenische Soca-Tal .
17 Läufer, Angehörige und Schlachtenbummler nahmen die Reise über Österreich und Italien auf sich. Nach mehrstündiger Busfahrt wurde Freitagnachmittag das Hotel in Bovec erreicht und der Tag entspannt ausklingen gelassen.

Der Samstag stand im Fokus des Bovec Marathon, bei dem drei Strecken angeboten wurden:
8 km, Halbmarathon (mit Zugabe) und Marathon.
Bei zuerst kühlen, dann ansteigenden Temperaturen nahmen sieben Läuferinnen und Läufer Strecken von 8 bzw. 22 Kilometer in Angriff. Derweil erkundeten die anderen Mitglieder der Gruppe das Soca-Tal mit dem Fahrrad. Corinna Schwarz war die einzige Starterin des Lauftreffs auf der leicht welligen, teils asphaltierten 8-km-Strecke, die in Richtung Soca Fluss u.a. an einem nahe gelegenen Sportflugplatz und Relikten des 1. Weltkriegs vorbeiführte.
Für sie zufriedenstellende 48:35 bedeutete neben knapp oberes Teilnehmer-Drittel auch schnellste Deutsche. In Anbetracht der Größe des Laufs allerdings mehr eine Anekdote.
Insgesamt waren 1500 Athleten auf den drei Strecken unterwegs. Eine vergleichsweise kleine, für die Größe der Stadt Bovec mit 3200 Einwohnern aber beachtliche Teilnehmerzahl.
Sechs Läuferinnen und Läufer gingen auf die Halbmarathonstrecke, die sich auf der offiziellen, ausführlichen Streckenbeschreibung des Anbieters als 22,3 km-Strecke mit 180 Höhenmetern entpuppte.

Die zusätzlichen 1,2 km und die Tatsache, dass der Hauptanstieg von fast 100 Metern bei Kilometer 20 begann, konnten die Teublitzer nicht schocken.
Der Kurs verlief zuerst bergab entlang der Strasse durch das Tal bis er bei KM 10 zu einem befestigten Feldweg wurde und über eine nur im Gehen zu querende Hängebrücke über die Soca führte. Ab da konnten die Läufer kilometerlang das türkis-klare Wasser der Soca bestaunen, während sie durch kleine bäuerliche Ortschaften und fast unberührter Natur liefen. Auf halber Wegstrecke zurück feuerten die Teublitzer Radler die Läufer an, während sie selbst sich in einem Biergarten von waghalsigen Downhill-Fahrten stärkten.

Als erster der Oberpfälzer erreichte Lauftreffleiter Oliver Schwarz das Ziel zurück in Bovec in 1:47:07. Ihm folgten Sandra und Enrico Amelang mit jeweils 2:02:20, die sich als Paar gemeinsam der Herausforderung stellten und sich abwechselnd bei bergab Passagen einbremsten und bergauf antrieben. Reiseleiterin Sabine Eichinger kam nach 2:13:47 gutgelaunt ins Ziel, während die für den LLC Regensburg startende Rita Stiller trotz ihrer hannöverschen Wurzeln im Ziel nach 02:18:09 eine geradezu rheinisch-frohnatürliche Freude versprühte.

Birgit Greger schloss den Reigen der Teublitzer Sportler ab. Mit einer Zeit von 02:23:08 verlangten ihr die Strecke und die Spätsommersonne viel ab. Ende August finishte sie erst beim Wörthersee-Halbmarathon und konnte vielleicht noch nicht alle Kräfte mobilisieren. Platzierungen konnten nicht erreicht werden, obwohl Sandra Amelang mit einem 4. Platz in ihrer Klasse denkbar knapp vorbeischrammte. Ihre gute Laune ließen sich die Teublitzer davon aber nicht verderben und feierten an diesem und den folgenden Abenden bei mehr als nur einem slowakischem Wein.

Die folgenden Tage standen im Zeichen von Natur, Kultur und Sightseeing bei einer Wanderung in der Tolminka-Klamm bei Tolmin im slowenischen Triglav-Nationalpark, im italienischen Triest mit Schloß Miramar und im kärtnerischen Burg Hochosterwitz.
Jedoch ließ ein geführter Besuch im Museum in Kobarid die Sportler innehalten, zu welchen (Un)Taten der Mensch vor hundert Jahren und höchstwahrscheinlich noch heute, fähig war und ist. Das mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Museum im oberen Soca-Tal beschäftigt sich mit den Isonzoschlachten (Isonzo: ital. für Soca) des 1. Weltkrieges.
Mit dem aufgefrischten Wissen der Auswirkungen von Hass aber auch beeindruckt von der Schönheit der dortigen Natur und dem Engagement und der Begeisterung der slowenischen Reiseführer, Marathon- und Radwanderveranstalter traten sie die verdiente Heimreise an.


TEUBLITZ. Der Lauftreff Teublitz startete mit acht Ausdauersportlern beim Regensburger Marathon und alle kamen trotz der großen Hitze ins Ziel. Sandra Amelang und Markus Rajzer gelang der Sprung ganz oben auf das Podest und Lauftreffleiter Oliver Schwarz, sowie Elisabeth Axinger freuten sich über Silber in der Altersklasse. Schön war es vor allem für die Zuschauer beim Regensburger Marathon, für die Teublitzer Läufer erwies sich die Hitze als zusätzlicher harter Brocken. Den Reigen an Platzierungen eröffnete Sandra Amelang bereits am Samstag beim Trachtenlauf als Gesamtdritte der Frauen. Eine große Brezen war der Lohn der Mühe. Ihr Mann Enrico nutzte ebenfalls die Möglichkeit zu einem Start über die 4,2 km lange Trachtenlaufstrecke.

Am Sonntag starteten dann sieben Akteure über die Dreiviertel-, Halb- und Viertelmarathonstrecke. Auf die längste Disziplin wagte sich Marathonroutinier Markus Rajzer mit dem Dreiviertelmarathon. Er lief konstant mit einem guten 4er Schnitt ins Ziel. So erreichte er nach harten 2.24.53 Stunden das Ziel am Infineon-Gelände, was den 1.Platz in seiner Altersklasse und einen stolzen 8. Platz im Gesamtklassement bedeutete. Elisabeth Axinger wagte sich trotz Trainingsdefizits auf die 21,1-km-Strecke. Die Erfahrung mehrerer Halbmarathons verhalfen ihr zu der Zielzeit von 1.54.17 Stunden und den zweiten Platz in ihrer Altersklasse. Georg Niederalt finFlott war Christoph Dallmeier unterwegs, so finishte er nach 1.35.16 Stunden, was Rang 20 in seiner Altersklasse bedeutete. Am Tag nach dem Trachtenlauf stellte sich erneut Sandra Amelang der Konkurrenz, diesmal im Viertelmarathon. Mit einem beherzten Lauf gewann sie überraschend in 51.09 min ihre Altersklasse und lief auf dem starken 8. Gesamtplatz ein. Lauftreffleiter Oliver Schwarz vervollständigte das gute Teublitzer Abschneiden mit dem 2. Platz in der AK in flotten 45.18 min. Dagegen musste seine Ehefrau Corinna Schwarz den heißen Temperaturen Tribut zollen und finishte abgekämpft in 1.12.17 Stunden. (bpf) finishte nach 2:10:55 Stunden, was Rang 109 in der AK bedeutete. Flott war Christoph Dallmeier unterwegs, so finishte er nach 1.35.16 Stunden, was Rang 20 in seiner Altersklasse bedeutete. Am Tag nach dem Trachtenlauf stellte sich erneut Sandra Amelang der Konkurrenz, diesmal im Viertelmarathon. Mit einem beherzten Lauf gewann sie überraschend in 51.09 min ihre Altersklasse und lief auf dem starken 8. Gesamtplatz ein. Lauftreffleiter Oliver Schwarz vervollständigte das gute Teublitzer Abschneiden mit dem 2. Platz in der AK in flotten 45.18 min. Dagegen musste seine Ehefrau Corinna Schwarz den heißen Temperaturen Tribut zollen und finishte abgekämpft in 1.12.17 Stunden.


Lauftreff Teublitz schaut zurück
97 850 Euro an gemeinnützige Institutionen gespendet/ Der 30. Naabtallauf war zugleich der Letzte

Teublitz. Mit dem Besuch von 28 Laufveranstaltungen war der Lauftreff Teublitz in der vergangenen Saison erneut viel unterwegs. Höhepunkt des Jahres war das 30 jährige Jubiläum des Naabtallaufes, der leider zum Leidwesen vieler Sportler zugleich auch der Letzte war. Lauftreffleiter Dr. Oliver Schwarz dankte in der Gaststätte im Naabtalpark vor allem allen Helfern die den Lauftreff Teublitz tatkräftig in der abgelaufenen Saison unterstützten und blickte auf ein vielfältiges Jahresprogramm zurück. Als neue Reiseleiterin wurde Sabine Eichinger gewählt und das neue Marathonziel heißst im September Bovec in Slowenien.

Mit einem Bilderrückblick lies Lauftreffleiter Dr. Oliver Schwarz das Jahr nochmals Revue passieren. Angefangen vom Premberger Berglauf, über den Städtedreieckslauf, dem Landkreislauf, den Würzburg Marathon bis hin zum internationalen Einsatz beim Amsterdam Marathon präsentierten die Lauftreffler in ganz Europa die Teublitzer Farben.

Vornehmlich bei Laufveranstaltungen an der Startlinie, waren sie jedoch auch bei einigen Triathlons und sogar Schwimm- und Radsportveranstaltungen präsent und bewiesen ihre Vielfältigkeit. Insgesamt verzeichnete der Lauftreff einen leichten Rückgang bei der Teilnahme an Sportveranstaltungen, die mit 28 Beteiligungen aber immer noch sehr hoch ist, so Dr. Schwarz. Die insgesamt 41 verschiedenen Läufer und Läuferinnen starteten dabei unter dem Namen Lauftreff Teublitz. Sie schafften stolze 136 Eintragungen in die Ergebnislisten, standen 37-mal auf dem Podestplatz und liefen dabei noch schweißtreibende und oft harte 1085 Wettkampfkilometer. Mit einer stattlichen Anzahl von Läufern und Läuferinnen zeigte sich der Lauftreff beim Landkreislauf mit zwei Herren-und einer Damenmannschaft präsent. Das Damenteam verfehlte dabei knapp mit Rang 4 einen Podestplatz, das Herrenteam eroberte den 6. und das Seniorenteam den 45. Rang. Stark vertreten war der Lauftreff beim Städtedreieckslauf, beim Saltendorfer Biathlon und beim Naabtallauf.

Der wöchentliche Lauftreff am Samstag bzw. am Freitag in den Sommermonaten ist nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt während des ganzen Jahres. Gestartet wird dabei am Parkplatz in der Höllohe bei den Stockbahnen und die naheliegenden Wälder bieten das ideale Laufterrain. Daneben bietet der Lauftreff mit dem Mountainbiken, dem Winterhallentraining und Wanderungen ein weiteres vielfältiges Sportangebot während des ganzen Jahres an. So kann man immer an zwei Tagen in der Woche ein kostenloses Sportprogramm in Anspruch nehmen. Auf große Resonanz stieß das von Bernhard Merl organisierte „Ehemaligentreffen“ mit über 60 Teilnehmern. Das Sommerfest und eine Zoiglwanderung rundeten das Jahresprogramm ab. Danke sagte Dr. Schwarz den Übungsleitern Jonny und Doris Leichtenberger, Reiseleiterin Ulrike Renner ebenso dem Mountainbiketourenführer Markus Wiendl und dem Internetwart Bernhard Merl für ihr ehrenamtliches Engagement während des ganzen Jahres. Auch galt sein Dank besonders allen Helfern beim Naabtallauf und dem Städtedreieckslauf. Für 2019 sind auch wieder kleinere Unternehmungen wie Wanderungen und Radausflüge, sowie das Sommernachtsfest geplant.

Der Naabtallauf feierte das 30 jährige Jubiläum

Mit den 405 Startern und letztendlich 370 Finisher war die Resonanz beim Saisonhöhepunkt dem Naabtallauf enorm groß. Somit war die 30. Jubiläumsveranstaltung die zweitstärkste Laufveranstaltung seit Beginn. Das freute nicht nur die Lauftreffler, sondern vor allem die gemeinnützigen Vereine. Somit konnte die Rekordsumme von 7500 Euro an die Lebenshilfe Schwandorf, der Traumzeit e.V. und der Organisation Läufer mit Herz überreicht werden. Das große Ziel von 100 000 Spendeneuro, das sich der Lauftreff selbst gesetzt hatte, verfehlte man mit der letzten Aktion und insgesamt 97 850 Euro denkbar knapp. Dennoch dürfte dieser kleine Lapsus nicht den großen Erfolg mindern, den der Lauftreff während der vergangenen 30 Jahre geleistet hat.


Welkom in Amsterdam
Lauftreff-Reise zum Marathon nach Amsterdam vom 20.10. bis 25.10.2018

Die Entscheidung, Amsterdam als Reiseziel 2018 zu wählen, wurde bereits beim letzten Jahresrückblick 2017 getroffen, natürlich in Verbindung mit der Teilnahme an der größten Sportveranstaltung von Amsterdam, dem „Amsterdam-Marathon“, der größte Marathon in den Niederlanden. Der 43. TCS Amsterdam Marathon fand am Sonntag dem 21. Oktober 2018 statt. Der TCS Amsterdam-Marathon (44.937 Teilnehmer) und der Rotterdam Marathon sind die zwei größten Marathons Hollands

Das Olympiastadion von 1928 ist der Dreh- und Angelpunkt des Marathons. Lawrence Cherono wiederholte seinen Sieg von 2017 in sensationellen 2:04:06 Std. mit persönlicher Bestzeit und neuem Streckenrekord.

Bei den Lauftreff-Reisen steht die Teilnahme am Marathon nicht mehr so sehr im Mittelpunkt, da viele ehemalige Läufer bereits das Rentenalter erreicht und die Wettkampfschuhe an den Nagel gehängt haben. Gewandelt haben sich die Reisen mehr und mehr zu einem gemeinschaftlichen und kulturellen Erlebnis.
„Nur“ sechs verbliebene Läufer/innen vom Lauftreff stellten sich dem Spektakel. Unaufgeregt war das Sextett am Start nur mit dem Ziel, locker im ehrwürdigen Olympiastadion zu finishen. Allein das war schon etwas Besonderes. Die knapp 45.000 Teilnehmer sprechen da für sich. Die reizvolle Strecke führte auch durch den 47 Hektar großen Vondelpark, der gleich neben unserem Hotel lag. Hier warteten die eigenen Fans um die Läufer/-innen vom Lauftreff lautstark zu unterstützen.
Die Ergebnisse und Bilder der Teilnehmer wurden bereits auf der LT-Seite veröffentlicht.

Die Anreise am 20.10. der 23-köpfigen Reisegruppe war nur ein „Katzensprung“ mit dem Flugzeug von Nürnberg zum Flughafen Schiphol Amsterdam. Vier Teilnehmer reisten aus unterschiedlichen Gründen mit dem Auto an. Leider kam der Bustransfer zum Hotel NH Amsterdam Centre -warum auch immer- nicht zustande.
Für die erfahrenen Reisenden war es aber kein Problem, denn die Bahn-Anbindung zum Airport ist sehr gut, der Schiphol Bahnhof liegt direkt unter dem Flughafen. Die Fahrtzeit vom Flughafen in die Innenstadt mit dem Zug beträgt rund 15 Minuten. Der Hauptbahnhof Amsterdam liegt in der Innenstadt, mit der Straßenbahn war man ein paar Stationen weiter schon am Hotel angekommen.
Ungewohnt holprig mit langer Wartezeit verlief auch der Hotel Check-in, so richtig vorbereitet auf die eintreffende Reisegruppe war man hier nicht.
Dies tat der guten Laune aber keinen Abbruch, für die nächsten Tage hatte man ein individuelles Sightseeing-Programm für Amsterdam geplant, das es nun galt abzuarbeiten.

Amsterdam ist die Welthauptstadt der Fahrräder. Es gibt hier mehr Fahrräder als Einwohner. Überall in der Stadt befinden sich Fahrradwege und Fahrradfahrer sind in der Verkehrsnahrungskette ganz oben. Der Radverkehr ist häufig sehr rasant und sich hier einzugliedern, will erst einmal gelernt sein. Neben der hohen Anzahl an Radfahrern, bewegen sich auch Rollerfahrer entgegengesetzt auf den Radwegen. Dies ist dann gestattet, wenn der Roller langsamer als 25 Km/h fährt. Die Roller erhalten dann blaue Nummernschilder und die Fahrer unterliegen keiner Helmpflicht.
Verkehrstechnisch für uns Provinzler ist dies eine Herausforderung, zunächst einmal sollte man sich als Fußgänger schnell daran gewöhnen, immer auf die Radfahrer zu achten. Andernfalls kann es schnell passieren, dass man den Zorn der Einheimischen auf sich zieht oder schlimmstenfalls angefahren wird. Erstaunlicherweise passiert sehr wenig und es funktioniert alles sehr gut.

Am Montag den 22.10.18 wurden die Lauftreffler um 13 Uhr von zwei Stadtführerinnen abgeholt. Aufgeteilt in zwei kleinen Gruppen wurde das facettenreiche Amsterdam bei einem lebendigen Rundgang zu Geschichte, Kultur und Zeitgeschehen kennengelernt: Amsterdam - eine Stadt auf Holzpfählen. Über das Amsterdamer Leben, die Stadtentwicklung der vergangenen Jahrhunderte wurde berichtet. Mit seinen schiefen Grachtenhäuschen zählt Amsterdam zu den schönsten Städten Europas. Der besondere Charme der kleinen Straßen mit den vielen Cafés beeindruckte, während uns die Stadtführerin mit ihren Erzählungen in alle Epochen der Stadtgeschichte entführte. Alleine in Amsterdam gibt es rund 2.500 Hausboote, auf denen die Menschen das ganze Jahr über leben.

Das Museumsviertel vereint die berühmtesten Museen der Stadt mit schicken Boutiquen und schönen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Weltberühmte Kunstwerke im Rijksmuseum (Reichsmuseum) oder Van Gogh-Museum mit Werken von Rembrandt und Vermeer sowie das Stedelijk Museum für moderne Kunst können hier bewundert werden.

Weiter ging es vorbei an den malerischen Grachten über den Spuiplatz zur Perle Amsterdams: dem Beginenhof (Begijnhof). Der Eingang liegt versteckt in einer kleinen Seitenstraße. Das Anne–Frank Haus, der Königspalast und das Rotlichtviertel waren weitere Besichtigungspunkte. Entlang der Amsterdamer Gracht namens Singel liegt der berühmte Amsterdamer Blumenmarkt. Und weitere Highlights folgten: Der Vondelpark - Der Garten der Amsterdamer, die Prinsengracht - Amsterdams schönste Gracht, Jordaan - Das schönste Viertel in Amsterdam, um nur einige Sehenswürdigkeiten zu erwähnen. Fehlen durfte natürlich nicht ein Foto am Rembrandtplein mit dem begehbaren Kunstwerk „Rembrandt die Nachtwache“. Das Skulpturen-Ensemble aus Gussbronze wurde zu Ehren des weltweit bekannten Künstlers anlässlich seines 400. Geburtstages im Jahr 2006 geschaffen. Mit einem kleinen Präsent wurden die beiden Stadtführerinnen verabschiedet. Mit einem Abendessen, orientiert an den persönlichen Geschmäckern, fand der Tag einen gelungenen, gemütlichen Abschluss.

Dienstag, 23.10., der 4. Tag: Gemeinsamer Ganztagesausflug „Country Side Tour“
Abgeholt wurde die Gruppe von Reiseleiterin Maja, einer netten Holländerin
Mit dem Bus ging es Richtung Volendam nach „Simonehoeve“, einer Käserei und Holzschuhmacherei De Simonehoeve, ca. 15 km nördlich von Amsterdam.
Anschaulich wurde die Herstellung und Zubereitung von Käse erklärt. Die traditionelle Holzschuhmacherei wurde ebenfalls vorgeführt. Nach der Vorführung konnten die Schuhe anprobiert und auch verschiedene Arten Käse gekostet und erworben werden, was auch rege in Anspruch genommen wurde.

Nach Volendam ans Ijsselmeer, so diktierte Reiseleiterin Maja unseren Busfahrer zum nächsten Ziel. Volendam ist ein niederländischer Ort, der nordöstlich von Amsterdam am Ijsselmeer liegt. Er ist bekannt für seine bunten Holzhäuser und den Hafen, an dem zahlreiche Anbieter Meeresfrüchte verkaufen und alte Fischerboote vertäut sind. Dabei ist das Ijsselmeer eigentlich ein großer Binnensee, der aus der großen Meeresbucht Zuidersee zwischen Friesland und Nordholland entstanden ist. Sie wurde durch einen 90 m breiten Deich abgeschlossen, der das Ijsselmeer vom Wattenmeer trennt.
Nach den Ausführungen von Maja zur Geschichte des Ortes, konnte unsere Gruppe das beschauliche ehemalige Fischerdorf auf eigene Faust erkunden.
Wer Lust auf frischen Hering, Kibbeling (frittierte Kabeljau-Stückchen) oder Aal hatte, wurde hier bestens bedient. Hier gab es die köstlichsten Fischsorten, gebacken oder nicht gebacken, Brötchen, Salate und „fish and chips“, also alles was das Herz des Fischliebhabers begehrt. Danach folgte die Einkehr in eines der gemütlichen Cafés. Ein schöner Ort zum Verweilen, schon deswegen, weil fast keine Touristen mehr da waren.

Am Hafen wartete bereits Maja, denn Marken war unser nächstes Ziel: eine gebuchte Schiffspassage brachte uns zum Hafen der Halbinsel.
Die kleine Insel, die wir auf dem Rückweg besuchten, ist typisch holländisch: Niedliche Bauten, sehr gepflegt, aber los ist auf der Insel nichts. Das liegt wahrscheinlich an der Jahreszeit. Es gibt eine Kirche, ein Museum, eine Holzschuhwerkstatt, die man besichtigen kann, einen schönen historischen Hafen und eine Handvoll Cafés. Im Jahre 1957 wurde die kleine Insel über einen Deich wieder mit dem Festland verbunden. Heutzutage sind von den 15 übriggebliebenen Warften (künstlich aufgeschütteten Hügeln) 12 bewohnt und eine dient als Friedhof. Marken lebt heute hauptsächlich vom Tourismus.
Unser Reisebus erwartete uns bereits und brachte uns nach Zaanse Schans.
Auf dem Weg dorthin erzählte Maja viel über die Geschichte der Niederlande mit dem Thema
Holland und das Wasser: Ein Viertel Hollands liegt unter dem Meeresspiegel, am tiefsten Punkt nicht weniger als 7 Meter! Das bedeutet, dass sich die Holländer von jeher gegen das Wasser schützen mussten, denn die Hochwasserkatastrophe von 1953 soll sich nie mehr wiederholen. Die Holländer entwickelten deshalb die Fertigkeit, massive Deiche zu bauen, unter anderem die Deltawerke. Die Deltawerke sind ein Schutzsystem gegen Hochwasser und Sturmfluten.

Das bedeutet auch, dass die Holländer einen großen Teil ihres Landes dem Meer und den Seen abgetrotzt haben. Bereits seit dem 11. Jahrhundert wurde Land gewonnen, indem man die angeschwemmten Gebiete entlang der Küste mit Deichen gegen das Meer schützte. Ab dem 16. Jahrhundert begann man Seen trocken zu legen, vielfach in der Provinz Noord-Holland mithilfe von Windmühlen. Die erste bekannte Trockenlegung erfolgte im Jahr 1533: das Achtermeer, südlich von Alkmaar. Maja wusste auch viel über die ehemalige Seemacht und das Goldene Zeitalter der Niederlande zu berichten. Von den vielen Kolonien blieben nur Aruba und die Niederländischen Antillen übrig, die zum Königreich der Niederlande gehören. Nach kurzweiliger Fahrt waren wir in Zaanse Schans Windmülen und Museumshäuser angekommen.
Das Freilichtmuseum Zaanse Schans nördlich von Amsterdam ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Holland. In den Mühlen und den diversen Werkstätten verrichten die Handwerker noch heute täglich ihre Arbeit. Holzschuhmachern oder Mitarbeitern der Handwerker-Mühlen können bei ihren Arbeiten zugesehen werden. Es blieb auch noch Zeit ein Souvenir einzukaufen. Die vielen asiatischen Touristen jedenfalls machten regen Gebrauchs davon. Der Tagesausflug mit den vielen Eindrücken und Informationen hinterließ seine Spuren, auf der Rückfahrt war es mucks Mäuschen still! Warum wohl?
Kurz vor Amsterdam wurde Maja verabschiedet, die mit der Bahn zurück in ihre Heimatstadt Haarlem fuhr, einer Stadt mit viel Charme und Charakter wie sie uns vorschwärmte.
Bei einem Abendessen mit „Absacker“ in der Hotelbar fand der Tag einen gelungenen Abschluss.

Mittwoch, 24.10., der 5. Tag: Ein ganzer Tag zur freien Verfügung
Es gab ja noch viel zu entdecken, auf eigene Faust oder man konnte sich einer der Gruppen je nach Interesse anzuschließen: z.B. einen der vielen Coffeeshops, hier gibt es neben Milchkaffee und Orangensaft auch die kleinen "braunen Krümelchen". Weiche Drogen wie Haschisch und Marihuana werden ganz offiziell über den Ladentisch verkauft. Oder der Venustempel (Sexmuseum), da hatten wir leider Pech gehabt, denn der war wegen Reinigungsarbeiten geschlossen! Rotlichtviertel Bordelle - Sex-Shops und Museen wurden besichtigt.

Mit der kostenlosen Fähre Centraal Station, setzten wir vom Südufer zum Norduferüber. Das Gewässer IJ. Amsterdam trennt die Innenstadt vom Norden. (das IJ - germanisches Wort für Gewässer). Ursprünglich ein Meeresarm der Zuiderzee in Nordholland und ist heute von dieser abgetrennt. Ein Highlight hier ist das am Hafen gelegene A’DAM LOOKOUT mit Aussichtsdeck und Restaurant im 20. Stockwerk, mit einem unübertroffenen Panoramablick über Amsterdam.
Ein spektakulärer Flug mit dem Aufzug 100 Meter hoch in 22 Sekunden incl. Licht und Soundshow. “Over The Edge” ist Europas höchste Schaukel auf A’DAMs Aussichtsdeck. Die Draufgänger Johnny und Sabine trauten sich in 100 Meter Höhe, hin und her über den Rand des A’DAM Turmes zu schaukeln.
Nebenan befindet sich das spektakulärer Gebäude „EYE Filmmuseum“, ein modernes Kulturzentrum am Wasser mit großer Sammlung niederländischer und ausländischer Filme und Filmplakaten.

Zurück ging es mit der Fähre. Am Anleger bestaunten wir die größte Fahrradgarage der Welt. Seit 2001 gibt es am Hauptbahnhof Amsterdam (Centraal Station) das erste Fahrradparkhaus der Welt. Das Gebäude bietet Platz für 2.500 Fahrräder, alles sauber aufgereiht und abgesperrt.
Ein gemeinsames Abendessen der Reisegruppe, das für 23 Personen nicht einfach zu organisieren war, wurde an diesem Abend nachgeholt: Italienisch mit „Pizza und Pasta“ mit viel „vino della casa“. Die Unentwegten stürzten sich noch ins Nachtleben, in eine der vielen Bars mit Livemusik.

Donnerstag, 25.10., Abreisetag
Vormittags noch kurz Besorgungen machen und dann hieß es Abschied nehmen. Auschecken, denn es geht wieder zurück nach Hause: Transfer vom Hotel zum Flughafen, Rückflug nach Nürnberg.
Fazit: Eine tolle Reise in eine außergewöhnliche Stadt, die selbst ernannte "Stadt der Fahrräder", in der heute Menschen aus 180 Nationen leben. Eine pulsierende Metropole mit Menschenmassen in den Straßen bis spät in die Nacht. Autos sind in Amsterdam eine Randerscheinung.
Vaarwel in Amsterdam
Herzlichen Dank an Ulrike Renner und Dr. Oliver Schwarz für die Planung und Organisation der Reise.
Bernhard Merl

405 Sportler gehen beim 30. Naabtallauf an den Start. Armin Reif und Maria Kerres sind beim Jubiläumslauf die Schnellsten.Teublitz.Pünktlich um 14 Uhr schickte 2. Bürgermeister Robert Wutz die ungeduldig wartenden 250 quirligen Bambinibeine auf die Laufstrecke des 30. Teublitzer Naabtallaufes. Der Schweiß floss in Strömen, und Armin Reif vom Team „Läufer mit Herz“ und Maria Kerres vom SWC Regensburg setzten sich gegen die zahlreiche Konkurrenz durch. Die Titel der Oberpfalzmeisterschaft sicherten sich bei den Frauen Maria Kerres und bei den Männern Yves Brak von der DJK Beucherling vor den beiden Burglengenfeldern Mike Weber und Michael Schaller. Die Oberpfalzteamwertung sicherte sich bei den Frauen der SWC Regensburg und bei den Herren der TV Burglengenfeld. Die wahren Sieger der Jubiläumsausgabe sind jedoch die karitativen Einrichtungen in der Umgebung, denn diese erhalten den Gesamterlös aus der traditionellen Laufveranstaltung. Ein Tick zu heiß
Für die Zuschauer ein Segen – für die Läufer jedoch einen Tick zu heiß, denn die gut 25 Grad minderten die Leistungen der Sportler. Mit den 405 Startern und letztendlich 370 Finishern war jedoch die Resonanz so gut wie schon lange nicht mehr. Das freute auch das Team um die letztmals als Regisseurin wirkende ehemalige Lauftreffleiterin Sabine Eichinger.Beeindruckend waren wie schon in den letzten Jahren die Starter der Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld, von denen 114 Sportler finishten. Immigration auch beim Naabtallauf, so nahmen zahlreiche Sportler vom „Campus Asyl“ teil, und auch die „Läufer Mit Herz“ zeigten sich stark vertreten. Vier verschiedene Strecken standen für die Ausdauersportler zur Wahl: 500 m Bambini, 1,8 km Schüler, 4,84 km Kurzstrecke und die amtlich vermessene 10 km-Langdistanz. Ohne Ehrenamt geht es nicht, so leistete die rund 50 köpfigen Helfercrew wieder tolle Arbeit, die alles im Griff hatte und für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Dank sagte Sabine Eichinger allen, die zum guten Gelingen beigetragen hatten. Für das sichere Geleit auf den öffentlichen Straßen sorgten die Feuerwehrmänner aus Teublitz, Saltendorf und Premberg. Laufen macht hungrig und so stürzten sich die Sportler im Anschluss auf das riesige Küchenbuffet der Lauftreffdamen, um die verbrauchten Kohlenhydrate wieder aufzufüllen. Preise gab es erneut in Hülle und Fülle, ob bei der Verlosung oder bei den Siegerpreisen, die 2. Bürgermeister Robert Wutz mit dem Laufwart des Leichtathletikbezirkes Oberpfalz, Josef Spachtholz, überreichte. 250 Bamibinibeine sorgten auf der 500-m-Strecke durch den Stadtpark für viel aufgewirbelten Staub. Mit enormem Tempo stürzte Leopold Sigl vom TV Burglengenfeld nur zwei Sekunden vor Stefan Koller vom Lauftreff Teublitz als Sieger ins Ziel am Rathausplatz. Bei den Mädchen wiederholte Johanna Damm vom TV Burglengenfeld ihren Vorjahressieg. Bereits seinen dritten Sieg in Folge auf der 1,8-km-Distanz verbuchte trotz Verletzung Hannes Lell vom TV Burglengenfeld, vor seinen Vereinskameraden Michael Fuchs und Jakob Wein. Auch die TV-Mädchen verbuchten einen Dreifacherfolg mit Maria Frieser, Chiara Baumer und Magdalena Helfer. Auf der 4,84-km-Kurzdistanz verbesserte der bekannte Läufer Felix Mayerhöfer von „Läufer mit Herz“ den Streckenrekord von Andriy Griny aus dem letzten Jahr auf die Topzeit von 16,10 min, dicht dahinter der Bundespolizist Mike Straube und Theyab Sabea von Campus Asyl. Bei den Frauen ließ Hobbyläuferin Karina Maier ohne Verein diesmal die Konkurrenz hinter sich und gewann vor Christina Nowak vom LT Teublitz und Monika Lang von Sparkasse. Ein stattliches Teilnehmerfeld kämpfte auf der vermessenen 10-km-Distanz um den Sieg und zugleich um die Titel der Oberpfalzmeister. Es war ein harter Fight bei den Herren. Nach Führung durch Mike Weber (M 40 Sieger) bei der Premberger Brücke setzte sich danach ein Trio mit dem späteren Sieger Armin Reif von „Läufer mit Herz“, Florian Zimmer, FTSV Straubing (Gesamtdritter), und Andriy Griny, TV Burglengenfeld (3. M 35), in Front. Die Hitze forderte jedoch von einigen ihren Tribut und am Ende finishte Armin Reif knapp vor dem stark von hinten aufkommenden Yves Brak von der DJK Beucherling, der sich den Titel des Oberpfalzmeisters holte. Dahinter gab es noch spannende Duelle bis ins Ziel um Platz und Titel. Energiegelandene Siegerin
Bei den Frauen setzte sich vom Start weg die WM-erfahrene und für den ATSV Kallmünz startende Ecuadorianerin Angelo Brito in Front. Nach gut einem Kilometer überholte jedoch die energiegeladene spätere Siegerin und Oberpfalzmeisterin Maria Kerres vom SWC Regensburg Angelo Brito und baute ihren Vorsprung auf gut zwei Minuten aus. Als Dritte überquerte W40-Siegerin Brigitte Frenzel vom TSV Detag Wernberg die Ziellinie.
Die Herrenteamwertung gewann das Team „Läufer mit Herz“ (Reif, Jobst, Reinheimer) vor den neuen Oberpfalzmeistern vom TV Burglengenfeld mit Weber, Griniy und Schaller. Bei den Damen siegten die Oberpfalzmeisterinnen des SWC Regensburg mit Kerres, Hackl und Muchura vor dem Team „Läufer mit Herz“ mit Andrassy, Helgert und Paola Pena Carrero. Bericht MZ (bpf)

30 Jahre Naabtallauf
Lauftreff Teublitz will beim Jubiläum die 100 000 Euro Spendengeldgrenze knacken. 10 km Lauf zugleich Oberpfalzmeisterschaf
t
Teublitz
Der erste Start fand am 29. April 1989 in der ehemaligen Bundeswehrkaserne in Burglengenfeld statt und nach einem zehnjährige Gastspiel auf dem Gelände des SC Katzdorf findet die Veranstaltung seit 2007 in Teublitz statt. Der Start des 30. Naabtallaufes ist am 28. April um 14.00 Uhr am Rathaus in Teublitz.
Mit Stolz kann der Lauftreff Teublitz auf die Ausrichtung von 29 Naabtalläufen zurückblicken und hat sich für die 30. Jubiläumsveranstaltung besonders angestrengt. Zum zweiten Mal werden in Teublitz die Oberpfalzmeisterschaften im 10 Kilometer Straßenlauf ausgetragen. Zusammen mit der Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld gelang es diese hochkarätige Meisterschaft an Land zu ziehen. Natürlich ist die Veranstaltung weiterhin eine Breitensportveranstaltung und offen für alle Hobbyläufer und Läuferinnen, sowie Schülern und Kindern. Ein besonderes Anliegen ist es den Lauftrefflern aus Teublitz das der Erlös aus Sponsorengeldern, Startgebühren und die Einnahmen aus dem Kuchenverkauf an gemeinnützige Organisationen gespendet werden. So sind seit 1993, als der damalige Lauftreffleiter Walter Kraus diese Aktion ins Leben rief, 90.350 Euro erlaufen worden und man hofft bei der 30. Ausgabe die 100 000 Euro Marke knacken zu können. Auf alle Teilnehmer warten Sachpreise bei der Verlosung. Kinder und Schüler erhalten alle Medaillen, die Altersklassensieger Pokale oder Sachpreise. Für die Verpflegung sorgt der Lauftreff Teublitz.

Chronik: Am 29. April 1989 wurde in der Naabtal-Kaserne in Burglengenfeld der 1. Naabtal-Lauf gestartet, der vom Lauftreff Teublitz zusammen mit der Unteroffiziers-Vereinigung 17./Fernmelderegiment 32 organisiert wurde und der von Anfang an auf eine große Resonanz gestoßen ist. Durch die Aufgabe des Bundeswehrstandortes Burglengenfeld standen die Anlagen der Kasernen für den 5. Naabtallauf nicht mehr zur Verfügung. Seit 1993 wurde der Naabtallauf in Katzdorf durchgeführt, wo das Sportgelände und die von dort wegführenden Laufstrecken gute Voraussetzungen boten. Nachdem in Teublitz die Dreifachturnhalle gebaut wurde, waren auch die Voraussetzungen für die Durchführung einer solchen Großveranstaltung in Teublitz gegeben. So startete der 19. Naabtallauf im Jahre 2007 erstmals in Teublitz. Der Start erfolgt am Rathaus und das Ziel ist ebenso dort. Die Umkleide und die Siegerehrung sind in der nahe gelegenen Dreifachturnhalle.

Die Teilnehmerzahlen
Beim ersten Naabtallauf, waren die Organisatoren der noch relativ kleinen Lauftreffgruppe um den ersten Lauftreffleiter Horst Dieter Koll von der hohen Teilnehmer Zahl von 187 Sportlern überrascht. Die Lauftreffler durften sich immer auf Teilnehmerzahler von annähernd 300 Laufsportbegeisterten freuen. Der Teilnehmerrekord stammt aus dem Jahre 2002 beim 14. Naabtallauf in Katzdorf mit 394 Finishern, im Jahre 1994 waren mit 393 Läufern fast genauso viele im Ziel.
Sieger und Siegerinnen
Die Streckenrekorde auf der Burglengenfelder Strecke halten über 10 km Thomas Ertl mit 30.58 min und über 5 km Beate Weber mit 15.57 min. Auf der Katzdorferstrecke die ca. 10600 m lang war, steht Petr Novak mit 32.58 min ganz oben und bei den Frauen auf der knapp 5 km langen Strecke steht Elezabeth Onyabu mit 14.40 min einsam an der Spitze. Mit 33.08 min hält Dominik Wagner den Rekord über 10 km in Teublitz und Constanze Boldt mit 17.47 min über die 5 km. Auch die einheimischen Sportler zeigten, dass sie auch Topleistungen vollbringen können. Vom Lauftreff Teublitz trugen sich Margit Messner im Jahre 1992 und Sabine Eichinger im Jahre 2006 in die Siegerlisten ein. Der Premberger Allroundausdauerathlet Franz Pretzl gewann 2003 mit beachtlichen 45 Jahren die 10 km für den Lauftreff Teublitz. Vom TV Burglengenfeld zeigte 2012 Thomas Kerner, dass im Städtedreieck wieder ein junger Topläufer vorhanden ist. 2008 gewann der Klardorfer Multisportler Martin Diermeier ebenfalls für den TV Burglengenfeld die 10 km. Vom LT Schwandorf steht Brigitte Dehn/Ehrenstraßer mit 4 Siegen in den Jahren 2003, 2004, 2005 und 2008 in den Chroniken an der Spitze des Frauenfeldes. Den 10 km Damenstreckenrekord hält seit 2015 Domenika Weiß von der LAC Quelle Fürth mit 36.05 min und bei den Herren Korbian Schönberger mit 32.09 min.

 
.
 
.