Lauftreff
Teublitz
Training Sommer: Freitag, 18 Uhr. Training Winter: Samstag
10.20 Uhr. Laufbegeisterte sind immer willkommen.
Landkreislauf
Schwandorf
Städtedreieckslauf
Naabtallauf
Veranstaltungen:
Spindellauf
am 13.01.2024
.
.
Flugreise
des Lauftreffs Teublitz vom 03. bis 10. November in das
Land der Seefahrer und Entdecker im südwestlichsten
Teil Europas nach Portugal
Mit
überwältigender Mehrheit fiel die Wahl der Lauftreffreise
nach dreijähriger Abstinenz wegen der Coronapandemie
auf den Porto-Marathon mit anschließender Weiterreise
nach Lissabon. Im November in das südwestlichste Land
des europäischen Kontinents zu fliegen, klang vielversprechend.
Auf einer Fläche so groß wie Bayern und Hessen
zusammen leben 10,250 Millionen Portugiesen, die zu 90%
der römisch-katholischen Kirche angehören. Portugals
Atlantikküste erstreckt sich über 850 Kilometer.
Ob die hochgesteckten Erwartungen in diese Reise auch erfüllt
wurden, wird in diesem Reisebericht beantwortet. Im Vorfeld
der Reise hatte Oliver Schwarz, Lauftreff- und Reiseleiter,
die notwendigen organisatorischen Maßnahmen durchgeführt
und ein wirklich attraktives Reiseprogramm angeboten. Kurz
vor der Abreise erhielt er allerdings vier kurzfristige
Absagen wegen Corona-Erkrankungen. Schon gab es den ersten
Wermutstropfen, denn unsere Reisegruppe dezimierte sich
von 17 auf 13 Teilnehmer*innen.
Trotzdem rechnete sich ein eigener Bustransfer zum Münchener
Flughafen.
Am
Freitag, 03. November um 5:45 Uhr fuhr der Bus
in Teublitz los. Weitere Teilnehmer stiegen pünktlich
in Maxhütte-Haidhof, Ponholz und die letzten beiden
in Regensburg um 6:30 Uhr zu. Um 8:12 Uhr erreichte der
Bus der Firma Sammüller mit der kompletten Reisegruppe
den Flughafen. Genügend Zeit gab es bis zum Abflug.
Um 11:14 Uhr hob der Airbus A300 der Lufthansa mit der Flug-Nr.
LH1782 ab. Nach reiner Flugzeit von exakt 2:34 Stunden setzte
die LH-Maschine um 13:48 Uhr sanft auf portugiesischen Boden
in Porto auf. Wegen der Zeitverschiebung hatten wir eine
Stunde gewonnen.
Nach leichten Unstimmigkeiten mit unserem Shuttlebus, fuhren
wir leicht verzögert in den Vorort Matosinhos
zu unserem 4-Sterne-Hotel „Eurostars, das
wir um 15:19 Uhr erreichten. Unser Fahrer Miguel
sollte uns bis Lissabon zur Verfügung stehen.
In der Lobby des Hotels leuchte der Willkommensgruß
„Bem vindo“ auf, als wir eincheckten. Unweit
unseres Hotels auf der Straße Rua Heróis
de Franca befanden sich gleich mehrere der bekannten
Fischrestaurants.
Sie luden uns zu einem Abendessen mit besonderem Geschmackserlebnis
ein. Die hungrigen Oberpfälzer nutzten diese Gelegenheit
aus, verteilten sich aber auf verschiedene Lokale. Wie sich
herausstellte, waren alle von ihrem Abendessen begeistert.
Der
Samstag, 04. November stand ganz im Zeichen
der Stadtführung in Porto und der Weinprobe in einer
Portweinkellerei.
Es war regnerisch und windig, die Quecksilbersäule
zeigt nur + 16 Grad Celsius an. Im Foyer des Hotels stellte
sich die zierliche, sehr eloquente Reiseführerin Ines
Santos (Aussprache: Inesch Santusch) vor. Die in
Porto geborene Stadtführerin hat Übersetzungs-wissenschaften
studiert und in München die deutsche Sprache vertieft.
Allerdings stand sie mit dem bayerischen Dialekt auf Kriegsfuß.
Miguel, unser Driver, hatte sich durch den berüchtigten
Berufsverkehr gekämpft und war relativ pünktlich
am Hotel. Erwartungsfroh stiegen alle Lauftreffler zur angekündigten
Panoramafahrt zum Zentrum von Porto ein.
„Porto ist eine Schwesterstadt von Hamburg und sehr
liberal. Der zweitgrößte Hafen Portugals sorgt
für 25% Im- und Export. Seit 1996 zählt die Altstadt
Portos zum UNESCO-Weltkulturerbe“,
begann Ines mit ihren Ausführungen. Zunächst fuhr
der Bus vom Ausgangspunkt Matosinhos, das 10 km nordwestlich
vom Zentrum liegt, im Hafengebiet am Atlantikufers entlang.
In Portugals zweitgrößter Stadt leben nur 238.000
Einwohner, aber in der Metropolregion, also im Großraum
Portos 1,76 Millionen Menschen.
Vorbei am Stadtpark Joao und Strand sahen wir vor uns die
Festung San Francisco, die sogenannte „Kaiserfestung“.
„Rio de Janeiro war einst Hauptstadt Portugals“,
fuhr Ines fort. Am Mündungsgebiet des Stadtteils
Foz (Fosch) gibt es viele Hinweise, dass die Engländer
hier waren. Es gab eine enge Beziehung zum Vereinigten Königreich.
Der Wein wurde steuerfrei nach England exportiert. Im Gegenzug
importierte Portugal im 18. Jahrhundert Textilien aus England
steuerfrei. Im zweiten Jahrhundert v. Chr. gab es hier eine
Keltensiedlung. Dann kamen die Römer und ihr folgten
im Jahre 711 n. Chr. die Mauren. Viele Gebäude und
Monumente mit Kacheln deuten darauf hin. Auch waren sprachliche
Einflüsse der Mauren vorhanden. „In Porto arbeiten,
aber außerhalb wohnen“, betonte Ines. „Der
Name des Flusses Douro ist vom Wort Gold abgeleitet worden.
Es steckt aber auch der lateinische Begriff durus = hart
darin, weil das Leben schon damals hart war“, erläuterte
uns Ines die Bedeutung.
Nach einer halben Stunde Fahrt erfolgte der erste Stopp
am Cordoaria Park. Zu Fuß liefen
wir durch den kleinen, historischen Park mit verschiedenen
Bäumen und Pflanzen und mit 13 lachenden Skulpturen.
Ein Gruppenfoto mit lachenden Personen im Hintergrund bot
sich da an. Nur wenig später standen wir an der berühmten
Bücherei Livrario Lello, vor der sich eine
große Menschenschlange gebildet hatte. Sie zählt
zu den weltweit schönsten Buchläden und kostet
Eintritt. Die Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling
lebte Anfang der 1990er Jahre einige Zeit in Porto und soll
auch in dieser Buchhandlung gewesen sein. Der Geschäftstrick,
um mehr Käufer anzulocken, ist die Verrechnung des
Eintrittsgeldes mit einem Bücherkauf. Gleich neben
der Bücherei befindet sich der Löwenplatz mit
einem wundervollen Springbrunnen. Und wieder nur einige
Schritte entfernt bestaunten die Oberpfälzer die Igreja
Carmelitas und die Igreja Carmo.
Das Kuriose: die beiden nebeneinander-stehenden Kirchen
werden durch ein Wohnhaus getrennt.
Die Ordenskirche Carmelitas der Carmeliterinnen, die links
steht, wurde 1628 im Barockstil fertiggestellt mit schlichter
Fassade.
Die rechte Kirche Carmo im Rokokostil entstand 140 Jahre
später und ist berühmt für ihren goldenen
Altar und die hellblauen Kacheln (Azulejos) an der gefliesten
Seitenfassade. Gegensätzlicher kann man Bauweisen nicht
erfassen.
Nach gut einer Stunde kehrten wir zum Bus zurück. Der
Regen hatte aufgehört und die Temperatur war auf +
19 Grad C gestiegen. Sogar die Sonne kam heraus. Miguel
steuerte jetzt auf die Markthalle mitten im Zentrum zu,
durfte aber dort nicht parken, so dass wir zügig aussteigen
mussten. Die Mercado do Bolhao, eine sehr
schöne Markthalle, bietet viele verschiedene regionale
Produkte wie Fisch, Fleisch, Blumen und Süßigkeiten
(Pastreis) an. „Ihr müsst unbedingt die Spezialität
Pasteis de Nata probieren“, empfahl
uns Ines. Es handelt sich um ein knuspriges Blätterteigtörtchen
mit Vanillecreme-füllung, Zucker und Zimt. Wir probierten
es und waren begeistert. Nach einer halben Stunde saßen
wir wieder im Bus und Miguel, der fließend englisch
spricht, fuhr uns weiter zur Festungskathedrale aus dem
12. Jahrhundert. Auch hier zwangen uns Parkprobleme zum
schnellen Ausstieg. Ein mächtiges Bauwerk, das wie
eine Burg wehrhaft über dem Ribeira-Viertel
steht. Hier kann man eine der besten Aussichten über
Porto genießen. Weil es so stark überlaufen von
Touristen ist, hielten wir uns nicht lange auf. Von hier
oben ging es mühselig fast stetig bergab über
schmale Treppen und durch gewundene, enge Gässchen
mit sehr altem Kopfsteinpflaster. Um 13:00 Uhr standen wir
vor dem Börsenpalast aus dem 19. Jahrhundert. Der Palácio
da Bolsa ist eines der besten Beispiele klassizistischer
Architektur Portugals mit sehr prunkvollen Räumen.
Allein für das maurische Zimmer, auch arabischer Saal
genannt, wurde eine Bauzeit von 18 Jahren benötigt.
„Portugal war damals reich“, stellte Ines heraus.
Hier versammelten sich die Kaufleute und wickelten ihre
Geschäfte ab. Heute dient der Palast als Veranstaltungsort
und beherbergt eines der besten Restaurants der Stadt, das
O Comercial.
Um 13:30 Uhr war die Führung beendet und wir fuhren
zum Mittagessen in das Speiselokal am Meer mit dem passenden
Namen Mara Vista, übersetzt Meerblick.
Das 3-Gänge-Menü war reichlich und geschmacklich
gut. Dazu wurde portugiesischer Wein serviert. Wir ließen
uns viel Zeit, das Essen zu genießen.
Die Portweinkellerei Burmester, die wir
danach ansteuerten, befindet sich im Stadtteil Gaia. „Hier
komme ich her“, ergänzte Ines.
Um 16:00 Uhr ließ uns Miguel direkt vor der Kellerei
aussteigen. Es regnete leicht. Dort wurden wir gleich vom
Kellereichef empfangen, der gut deutsch sprach und uns bei
einer kleinen Besichtigung in die Geheimnisse des Portweines
einweihte. Der Portwein ist ein berühmter, süßer
Likörwein, der seinen Namen von Porto erhielt, obwohl
er im Douro-Tal wächst. Dieser Wein
zeichnet sich durch seinen aromatischen Geschmack und seinen
höheren Alkoholgehalt gegenüber anderen Weinen
aus. Alle Portweingüter befinden sich in Gaia und nicht
in Porto. Es gibt 300 verschiedene Rebsorten, die im Douro-Tal
wachsen. Man unterscheidet den White, den Ruby und den Tawny
Portwein. Der Alkoholgehalt bewegt sich zwischen 19,5% und
22 %. Alle Trauben kommen aus dem Douro-Tal und werden von
Hand gepflückt. Tawny Portweine werden mehrere Jahre
in Holzfässern gelagert. Wegen dem hohen Luftkontakt
entwickeln sie eine helle Rotfärbung und altern schneller
als der Ruby. Roter Portwein passt zu dunklem Fleisch und
Käse, weißer zu Geflügel. Der Herstellungsprozess
beinhaltet das Hinzufügen von Weinbrand, um die Gärung
zu stoppen und den Zuckergehalt des Weines zu erhöhen.
Dies verleiht dem Portwein seine süße Note und
seinen kräftigen Alkoholgehalt. In feucht-fröhlicher
Runde genossen wir nach der Besichtigung bei einer kleinen
Weinprobe diesen süßen Likörwein.
Der anschließende Fußmarsch von der Kellerei
zum Börsenplatz wurde von starkem Regen und heftigem
Wind begleitet. Um 18:15 Uhr waren wir im Hotel zurück
und ließen den anstrengenden Tag gemütlich ausklingen.
Am
Sonntag, 05.11. standen die Läufer*innen
des Lauftreffs Teublitz im Mittelpunkt. Am Porto-Marathon
mit drei Wettbewerben nahmen die Ehepaare Sandra und Enrico
Amelang und Corinna und Oliver Schwarz teil. Sie hatten
sich für das „Family Race“, im Original
„Lauf der gesunden Knochen“ angemeldet. Als
weitere Strecken wurden der Marathon über 42,195 km
und ein Fun Race über 6 km angeboten. Eigentlich war
das Family Race als 10 km-Strecke geplant, doch wegen der
Witterung (Ausläufer des Orkans Ciaran) ergab sich
eine Streckenverlängerung auf 11,5 km, weil die Strecke
nicht über die Küstenstraße führte.
Die Laufuhren mit GPS zeigten bei unseren Oberpfälzern
im Ziel aber sogar 12 km an.
Um 8:00 Uhr morgens erfolgte der Start auf der Via
do Castelo Queijo bei windig-lebhaftem Wetter.
Durch die insgesamt 15.000 Teilnehmer aller drei Wettbewerbe
waren Wind und Kälte in der Startaufstellung erträglicher.
Aber wegen der hohen Teilnehmerzahl in Kombination mit der
zu geringen Breite der Straßen, war das Überholen
und damit freies Laufen kaum möglich und damit Bestzeiten
nicht erreichbar. Die Strecke führte um den Verkehrskreisel
am SeaLife Porto herum, dann am Parqua
da Cidade do Porto (Stadtpark) vorbei und machte
eine Schleife auf der Avenida de Dom Afonso Henriques
und ging wieder zurück zum SeaLife Kreisel. Dann auf
einer Pendelstrecke durch das ehemalige Fischerdörfchen
Matosinhos bis zur Umkehr in der Nähe des Hafens am
Rio Leca kamen die Teublitzer zweimal an unserem Hotel vorbei.
Aber der frühe Start, das regnerische, windige Wetter
und das leckere Frühstücksbuffet waren der Hinderungsgrund,
dass die restliche Reisegruppe nicht zum Anfeuern an die
Laufstrecke ging. Gerade die wechselnden Winde und die um
20% längere Strecke führten dazu, dass die Ehepaare
Amelang und Schwarz zusammenblieben, um sich gegenseitig
zu motivieren. Auf dem Weg zum Ziel wurde bei Kilometer
11,5 die Kunstinstallation „She changes“ am
Praca Cidade do Salvador passiert, bevor
für den Zielanstieg zum Queimodromo do Porto
die letzten Kraftreserven mobilisiert wurden. Glücklich,
aber erschöpft finishten das Ehepaar Amelang in 1:02
Stunden brutto und das Ehepaar Schwarz in 1:22 Stunden brutto.
Jetzt lag nur noch der Rückweg zu unserem Hotel vor
ihnen.
Den Rest des Tages nutzten unsere erfolgreichen Läufer*innen,
um sich zu erholen und entspannen nach dem Wettkampf, der
mehr Substanz als erwartet gekostet hatte.
Wegen
einer Verzögerung bedingt durch einen Stau, konnte
die Abfahrt in das Dourotal am Montag, 06.11. erst
gegen 9:30 Uhr beginnen. Die Läufer*innen stiegen etwas
müde in den Bus, die anderen durchweg gut gelaunt.
Die Temperaturanzeige im Bus meldete + 16 Grad Celsius,
aber die Sonne zeigte sich schon ein wenig. Ines, unser
Guide begann mit dem Wetter im Dourotal, das vom mediterranen
Klima geprägt ist. „Dort gibt es 9 Monate Winter
und nur 3 Monate Sommer“, betonte Ines. Gleich danach
kam sie auf die Vegetation zu sprechen. „Die Eukalyptusbäume,
die zur Familie der Myrtengewächse gehören, sind
ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Herstellung
von Papier, Möbel und Kosmetika. Im Norden Portugals
wachsen auch noch Oliven-, Eichen-, Walnuss- und Kastanienbäume,
die wichtige Einnahmequellen sind“, fuhr Ines fort.
Sie war gesprächig während der Busfahrt und klärte
uns auf: „In Porto arbeiten wir, in Coimbra studieren
wir und in Lissabon geben wir das Geld aus. Portugal ist
ein teures Land, weshalb alle arbeiten müssen. Die
Steuern sind hoch: 23% Umsatzsteuer, bis zu 44% Einkommensteuer
und 21% Sozialabgaben. Und obwohl 80% der Energie aus erneuerbarer
Energie gewonnen wird, sind die Kosten viel zu hoch“,
beklagte sich Ines und ergänzte noch, dass der Mindestlohn
€ 700 beträgt und das durchschnittliche Einkommen
mit € 1200 beziffert wird.
Inzwischen näherten wir uns Vila Real. An der Raststätte
„Colibri“ legten wir ein 10-minütige Pause
ein. In flotter Fahrt passierten wir Amarante und fuhren
in einen 6 km langen Tunnel, den größten Portugals,
der 2016 gebaut wurde und eine große Zeitersparnis
brachte, in das Dourotal zu gelangen. Das Dourotal kann
gleich zwei UNESCO-Weltkulturstätte aufweisen: Das
obere Dourotal und prähistorische Felsritzungen im
Coatal. Der Douro mit einer Gesamtlänge von 925 km
ist einer der wichtigsten Flüsse der Iberischen Halbinsel.
Er entspringt in Spanien und ist der Grenzfluss zwischen
Spanien und Portugal auf einer Länge von 100 Kilometern.
Bevor er in den Atlantik mündet, fließt er durch
eine einzigartige Kulturlandschaft. Die Bewohner des Dourotals
bauen schon seit 2000 Jahren hier Wein an. Ines betonte
bei ihren Ausführungen, dass in den Weinbergen keine
Maschinen benutzt werden dürfen. „Alles ist dort
harte Handarbeit“, fügte sie hinzu. Die Anbauflächen
an den steilen Hängen sind zum Teil winzige Terrassen.
Dadurch blieb diese Landschaft in ihrer ursprünglichen
Form erhalten. Aus den Reben wird der Portwein gekeltert.
Früher war der Transportweg der Fässer in das
70 km entfernte Porto der Fluss. Jetzt sind es die Lkw.
Die Verarbeitung des Portweines erfolgt ausschließlich
in Porto im Stadtteil Gaia.
Inzwischen erreichte unser Bus Sabrosa, den
Geburtsort des berühmten Seefahrers Fernao
de Magalhaes. Ferdinand Magellan entdeckte 1520
bei seiner Weltumseglung einen Durchgang vom Atlantik zum
Pazifik: die nach ihm benannte Magellanstraße.
Im nächsten kleinen Ort begann unsere Wanderung um
11:30 Uhr. Der Chronist konnte diese Wanderung wegen Knieproblemen
nicht mitmachen, weil es fast nur sehr steil bergab ging
über schwieriges Geläuf mit vielen Kopfsteinpflasterpassagen.
Dafür durfte er als Beifahrer in einen geländegängigen
Jeep der Ortsfeuerwehr einsteigen. Der Fahrer Henrique
Meireles erwies sich als exzellenter Steuerkünstler,
denn die Wege waren von engen Mauern begrenzt. Diese Fahrt
war schon abenteuerlich und manchmal schwitzte Charly, als
er ganz knapp an Abhängen vorbeiging. Der Feuerwehrmann
hielt immer wieder an und ließ unsere Wandergruppe
wieder herankommen. Während der Fahrt boten sich immer
wieder spektakuläre Blicke hinunter in das Dourotal.
Um 14:00 Uhr nach 2 ½ Stunden hatten unsere Wanderer
Pinhao erreicht. Das schönste an Pinhao
ist der Bahnhof. Charly wartete mit dem Fahrer Henrique
an der Fußgängerbrücke auf die Wandergruppe.
Dort verabschiedete sich Charly von seinem Fahrkünstler
und entlohnte ihn angemessen. Unser Restaurant lag nach
Überquerung der Brücke direkt vor uns. Im feinen,
nur von Frauen geführten Restaurant Veladouro
gab es ein sehr vielfältiges, schmackhaftes Mittagessen
aus der regionalen portugiesischen Küche. Dazu wurde
lokaler Wein gereicht.
Gegen 16:00 Uhr holte uns Miguel in der Nähe des Restaurants
ab und nach flotter Fahrt kamen wir um 18:30 Uhr am Hotel
an. Hier mussten wir uns von Ines Santos verabschieden.
Für ihre tollen und sehr fachkundigen Führungen
bedankte sich unser Reiseleiter Oliver herzlich und überreichte
ihr ein Geldgeschenk. Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende.
Am
Dienstag, 07.11.2023 hieß es Abschiednehmen
von Porto, denn eine über 300 km lange Fahrt nach Lissabon
mit Zwischenstation in Coimbra stand bevor.
Fast pünktlich, 9:09 Uhr bei + 15 Grad Celsius stiegen
wir in unseren Bus ein. Miguel blieb uns als freundlicher
und zuverlässiger Fahrer erhalten. Unsere neue Reiseführerin
Silvia Prata begrüßte uns. Nachdem wir Porto
in südlicher Richtung verlassen hatten, erkannten wir
am Stadtrand das Fußballstadion des FC Porto. Nach
halbstündiger Fahrt stand auf einer Hinweistafel der
Autobahn „Lisboa 291 km“. Gegen 11:00 Uhr hatten
wir unser Zwischenziel, die alte Universitätsstadt
Coimbra erreicht. Die etwa 143.000 Einwohner zählende
historische Stadt, die für ihre reiche Kultur und eindrucks-volle
Architektur bekannt ist, liegt am Fluss Mondego.
Im Bereich der Universitätsanlagen auf einem Hügel
der Stadt verließen wir den Bus.
„Die seit 1290 gegründete Universität ist
die älteste in Portugal und einer der ältesten
Universitäten Europas“, so begann Silvia mit
ihrer Führung. Die Römer waren hier, und den maurischen
Einfluss gab es mehr im Süden als im Norden des Landes.
30.000 Studenten leben hier. „Arbeiten und studieren“,
heißt das Motto, weil die Wohnungen sehr teuer sind.
Silvia, die in Heidelberg studiert hat, wies darauf hin,
dass sich die älteste und schönste Bibliothek
Portugals im Barockstil hier befindet. Das Gold für
die barocken Verzierungen kam aus Brasilien. 200.000 Bücher
fast nur in lateinischer Sprache werden in dieser Bibliothek
beherbergt. 2013 wurde dem geschichtsträchtigen Gebäude
der Bücherei der Status als UNESCO-Weltkulturerbe
zugesprochen. Wir waren sehr beeindruckt von dieser Universität
hoch oben über der Stadt und genossen von einem Miradouro,
einem spektakulären Aussichtpunkt aus, einen Blick
weit hinunter über Stadt und Fluss. Silvia sprach auch
das düstere Thema der Inquisition im Spätmittelalter
an. Die Inquisition, lateinisch „inquisitio“
hat auch in Coimbra ihre Spuren hinterlassen. Die Untersuchung,
so die Übersetzung, durch Institutionen der katholischen
Kirche und daraufhin durchgeführte Verfolgungen und
Prozesse zur Reinerhaltung des Glaubens, sind ein dunkles
Kapitel.
Nun stiegen wir hinab zur Altstadt, vorbei an der alten
Kathedrale Se Velha. Sie wurde Mitte des
12. Jahrhunderts im romanischen Baustil errichtet und diente
einst als katholische Bischofskirche des Bistums Coimbra.
Im Zentrum Coimbras beendete Silvia ihre Kurzführung
um 12:15 Uhr. Sie gab uns bis 14:00 Uhr genügend Freizeit
für eine Mittagspause und weitere Erkundungen in der
Altstadt, die ein malerisches Labyrinth aus engen Gassen,
traditionellen Gebäuden und gemütlichen Restaurants
zu bieten hat.
Pünktlich verließen wir Coimbra zur Weiterfahrt
nach Lissabon.
Um 16:45 Uhr trafen wir unserem 4-Sterne-Hotel Mundial
mit Dachterrasse und schönem Blick auf das Castelo
und das Meer. Die Lage mitten im Herzen der Hauptstadt ist
sehr zentral. Bis zum gemeinsamen Abendessen um 19:30 Uhr
hatten war noch genügend Zeit zur Erholung nach der
langen Fahrt. Ein wunderbares 3-Gänge-Menü mit
Seelachsfilet dazu Spinatrisotto als Hauptgericht, das wir
schon im Vorfeld selektiert hatten, beschloss diesen langen
Reisetag.
Heute,
am Mittwoch, 08.11. stand eine halbtägige
Stadtführung in Lissabon auf dem Reiseprogramm. Mit
600.000 Einwohner ist die Hauptstadt Portugals die größte
Metropole. Miguel unser Busfahrer hatte sich elegant durch
das hohe Verkehrsaufkommen manövriert und stand pünktlich
um 9:00 Uhr vor unserem Hotel. „Autofahren ist ein
großes Problem wie überall in den Ballungszentren“,
begrüßte uns Silvia. Als wir in langsam Richtung
Süden fuhren, nutzte Silvia die Zeit zu einem kleinen
geschichtlichen Exkurs. Bis 1147 waren die Mauren hier und
um 1640 gab es eine Revolution gegen Spanien. Gerade passierten
wir die schönste Allee einer der schönsten Städte
Europas, die 1755 nach einem Erdbeben angelegt wurde. Das
Erdbeben hat die Stadt stark zerstört. „Jetzt
sehen Sie das Einkaufs-zentrum mit noblen Geschäften
der Marken „Chartrier, Vuitton u. a.“, fuhr
unsere Stadtführerin fort.
„1974 wurde gegen die Salazar-Diktatur eine Revolution
geführt. Im Augenblick gibt es in Portugal keine Regierung.
Das Gefängnis der Diktatur ist jetzt ein Museum. Das
Regime war brutal“, ergänzte Sivia. Zwischen
der Avenida da Liberdade und dem beliebten
Aussichtspunkt Jardim Eduardo VII befindet
sich das riesige Denkmal von Marques de Pombal
in der Mitte des Kreisverkehrs.
Marques de Pombal war erster Minister Portugals und einer
der bedeutendsten Staatsmänner“, klärte
uns Silvia auf. Nun fuhren wir am Ritz Hotel Four Seasons
vorbei, das Hotel Nummer eins in der Landeshauptstadt. Im
Stadtteil Amoreires wurde vor 35 Jahren
das erste Einkaufszentrum gebaut. Vor uns lag jetzt die
Vasco da Gama-Brücke, die 17,2 km
lang ist und den Rio Tejo überspannt.
Sie ist nach der Oeresund-Brücke die längste Brücke
Europas und Portugals größtes Bauwerk aller Zeiten.
Auf der Weiterfahrt Richtung Belém
(portugiesisch für Bethlehem). wies Sivia darauf hin,
dass Lissabon für Einheimische zu teuer ist. „Ein
Quadratmeter kostet € 6.000. Viele verlassen die Stadt.
Auch Silvia wohnt außerhalb der Metropole“,
beteuert Silvia. Der lebhafte Stadtteil Restelo
bietet zahlreiche Attraktionen wie den mittelalterlichen
Verteidigungsturm Torre de Belém
mit Blick auf die Mündung des Flusses Tejo. Inzwischen
näherten wir uns dem Parkgelände am Hieronymus
Kloster Mosteiro dos Jerónimos mit
der Kirche Igreja Santa Maria.
Es war kurz vor 10:00 Uhr und + 19 Grad Celsius warm. Wir
stiegen alle aus, denn es waren zwei Audio-Führungen
vorgesehen. Die erste Führung im Kloster, das von Heinrich
dem Seefahrer gegründet wurde, war sehr beeindruckend.
Von König Manuel I erging 1502 der Auftrag zum Bau.
Die Vollendung des Klosters und seinem Kreuzgang war 1522.
Es ist ein Meisterwerk manuelinischer Gotik. Der 55 auf
55 Meter messende Platz, auf dem sich der Kreuzgang befindet,
grenzt direkt an die Kirche Santa Maria. In der Kirche mit
ihrem prachtvollen Netzgewölbe und dem imposanten Westportal
befinden sich die Gräber zahlreicher Könige und
des Entdeckers Vasco da Gama. Beide Audio-Führungen
waren hochinteressant und endeten um kurz vor 11:00 Uhr.
Silvia gab uns eine Pause bis 11:30 Uhr. Im blauen Café
Pasteis de Belém konnten wir die Nationalspezialität,
die Pasteis de Nata wieder probieren und
mit dem Geschmack in der Markthalle von Porto vergleichen.
Um 11:30 Uhr saßen wir alle wieder im Bus, der nur
eine Kurzstrecke bis zum Parkplatz am Torre de Belém
zurücklegte. Weithin sichtbar dominiert der Torre de
Belém die Uferpromenade am Tejo. Mit seinen venezianischen
Erkern, maurisch anmutenden Zwillingsfenstern und den von
Kuppeln gekrönten
Wachtürmen ist das Paradebeispiel manuelinischer Gotik
ein echter Blickfang und ein lohnendes Fotomotiv.
Unsere Gruppe hatte 20 Minuten Zeit, dieses Objekt und unweit
davon das monumentale Denkmal der Entdeckungen, den Pradao
dos
Descobrimentes zu bestaunen. Auf einem 52 Meter
hohen Schiffsbug blicken die großen Seefahrer und
Entdecker Portugals wie Vasco da Gama, Bartolomeu Dias,
Fernao de Magalhaes, Heinrich der Seefahrer u. a. über
den Tejo dem Atlantik entgegen.
Um 12:20 Uhr war unser Bus schon wieder auf dem Rückweg
zum Hotel. Jetzt bot sich uns ein schöner Blick auf
die Salazar-Brücke, die später in „Brücke
des 25. April“ umbenannt wurde. Der 3,2 km lange Brückenzug
mit einer 2278 m langen Hängebrücke über
den Tejo sieht der „Golden Gate Bridge“ in San
Francisco ähnlich. Diese Brücke stellt die Nord-Süd-Verbindung
mit dem Stadtteil Alcantara und der Stadt Almada her. Sie
wurde durch Spenden finanziert. Auf der Rückfahrt passierten
wir noch den Stadtteil Estrela mit seiner
im spätbarocken und neoklassischen Stil erbauten Basilika.
Über den Jardim da Estrela in Rato
kamen wir kurz vor 13:00 Uhr bei inzwischen + 21 Grad Celsius
an unserem Hotel an. Hier verabschiedeten wir uns von unserem
Busfahrer Miguel. Oliver bedankte sich für seinen zuverlässigen
Einsatz und überreichte ihm eine Bargeldspende.
Die Stadtführung war damit aber noch nicht zu Ende.
Mit Silvia gingen wir zu Fuß weiter zur Kathedrale
Sé, der ältesten Kirche Lissabons, 1147 im gotischen
Stil erbaut wurde. Dann liefen wir durch den Stadtteil Alfama
zum Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf den Tejo. Dort
lagen zwei riesige Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Die steilen
Straßen von Alfama, einem der ältesten Viertel,
sind mit Geschäften des traditionellen Handwerks und
Szenecafés gesäumt. Einst lebten hier 20.000
Einheimische. Jetzt sind es nur noch 900. Ausländische
Investoren, vor allem wohlhabende Amerikaner haben die Einheimischen
verdrängt. Die Häuser und Wohnungen wurden aufwendig
saniert. Danach waren sie für die Einheimischen nicht
mehr bezahlbar. Portugal ist für Reiche ein attraktives
Einwanderungsland. Nach dem Abstieg zum Placa do
Comercio über die Rua Augusta gelangten
die Oberpfälzer zum Triumphbogen mit seiner Aussichtsplattform.
Er wurde nach dem Erdbeben 1755 errichtet. Dies war die
letzte Sehenswürdigkeit, die uns Silvia zeigte. Unser
Reiseleiter Oliver dankte ihr für ihre interessanten
und fachkundigen Führungen und händigte ihr ein
ordentliches Trinkgeld aus. Hier trennten sich unsere Wege
und der Rückweg zum Hotel erfolgte auf eigene Faust.
Um 17:00 Uhr waren alle Lauftreffler wieder im Hotel und
erholten sich von den Strapazen, denn aus einer halbtägigen
Stadtführung hatte sich eine ganztägige ergeben.
Der
Donnerstag, 09.11. stand für eigene
Unternehmungen und Erkundungen zur Verfügung und wurde
zum Bummeln und Einkauf von Souvenirs genutzt.
Am Freitag, 10.11. hieß es Abschied
nehmen vom wunderschönen Portugal, unsere Rundreise
war zu Ende.
Wir checkten um 11:00 Uhr aus und um 11:11 Uhr brachte uns
unser Transferbus zum Flughafen, den wir um 11:30 Uhr erreichten.
Leider wurden wir auf eine Geduldsprobe gestellt, weil unser
Rückflug mehrmals verschoben wurde. Aus Sicherheitsgründen
setzte Lufthansa schon in München eine andere Maschine
ein, wodurch sich diese Verspätung ergab. Um 15:44
Uhr hob unser Airbus A321 ab und nach ruhigem Flug landete
er begünstigt durch starken Rückenwind schon um
18:15 Uhr Ortszeit auf dem Münchener Flughafen. Der
Busfahrer Harry Fischer von der Firma Sammüller traf
pünktlich ein und beförderte uns störungsfrei
nach Regensburg, Ponholz, Max-Hütte-Haidhof und Teublitz,
wo die letzten Reisenden nach Mitternacht ankamen.
Unsere Reiseleiter Oliver Schwarz hatte sich schon während
der Fahrt bei den Reisenden für ihre Teilnahme bedankt
und für seine prima Organisation und seinen super Einsatz
und Engagement viel Beifall erhalten. Diese Reise fügt
sich nahtlos in die Reihe der Lauftreffreisen mit besonders
hohem Erinnerungswert ein.
Der Chronist verabschiedet sich mit einem muito
obrigado und ver voce de novo. >>>
als pdf unter Presse<<<
Charly
Münzel
Der
Berg ruft
von Martina Pollmer Wie schon so viele Jahre
zuvor, folgten wir auch heuer wieder dem Ruf des Premberger
Berglaufs, welcher uns zum Gipfelkreuz am Münchshofener
Berg lockte. Für viele von uns war dies der erste Wettkampf
in diesem besonderen Jahr mit Covid-19. Der Lauf fand am
20.09.20 unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften
statt; gestartet wurde wegen der hohen Starterzahl, fast
rekordverdächtige 95 Läufer/innen, in mehreren
Startblöcken am Anger in Premberg bei bestem Herbstwetter.
Im ersten Startblock gingen zwei Herren des Lauftreffs an
den Start.Christoph Dallmeier wurde 5. in der M 40, mit
29min 43sec. Er lief ein sehr flottes Rennen in der starken
Konkurrenz. Als zweiter Gipfelstürmer kam unser Lauftreffleiter
Olli Schwarz ins Ziel. Mit seiner guten Zeit von 33min 40sec
belegte er Rang 8 in der M 40. Im zweiten Block startete
Helmut Schreier, der sich den 6. Rang in der M 60 mit einer
ordentlichen Zeit von 36m 38sec sicherte. Mit dieser Zeit
gewann er das „Fernduell“ mit Martina Pollmer
mit einem Vorsprung von 7 sec. Bei den Männern ging
der Tagessieg an Erik Hille von der Telis Finanz Regensburg
mit 22min 28sec.Bei den insgesamt 26 Frauen war ein sehr
hochkarätiges Feld am Start. Die Damen gingen im letzten
Startblock auf die schweißtreibende Bergrunde. Das
Frauenfeld legte ein sehr flottes Tempo auf dem ersten Kilometer
vor und wir LT-Mädels haben da gleich richtig Gas gegeben.
Als erste unseres Damenteams kam unser Youngster Carolin
Braun mit äußerst beachtlichen 31m 04sec am Gipfelkreuz
an. Belohnt wurde sie hierfür mit dem Gesamt-5. Platz
im sehr starken Damenfeld und dem 1. Rang in der U 20. Carolin
hat wirklich eine phänomenale Leistung abgeliefert
und war die schnellste Frau aus dem Städtedreieck (mit
fast 2 min. Vorsprung) vor den favorisierten TV-Damen. Hut
ab !! Das war großartig!Nicht mehr ganz so flott wie
in früheren Jahren lief es bei Martina Pollmer. Mit
einer Zeit von 36min 45sec sicherte sie sich trotzdem Rang
1 in der W55. Kathrin Braun hat sich ebenfalls sehr wacker
geschlagen und kam nach 37min 19sec als dritte ihrer Altersklasse
am Ziel an. Das etwas zu forsche Anfangstempo hat auf dem
letzten Kilometer dann noch seinen Tribut gefordert. Last
not least erklomm auch Corinna Schwarz freudestrahlend den
Gipfel mit 48min 27sec. Sie belegte den 6. Rang in der W
35. Bei den Damen ging der Gesamtsieg an die überragend
laufende Maria Kerres vom SWC Regensburg mit einem neuen
Streckenrekord von 26min 32sec.Leider konnte der Lauftreff
in den Mannschaftsauswertungen nicht berücksichtigt
werden. Unsere Frauenmannschaft hätte bei Wertung den
2. Platz der Damenteams belegt, die Herrenmannschaft den
11. Rang.
Die
Langläufer waren 2019 aktiv unterwegs
Teublitz.
Mit fünf Sportveranstaltungen mehr als 2018 geht es
beim Lauftreff Teublitz wieder einen kleinen Schritt nach
oben. Insgesamt „genossen“ die Lauftreffler
1225 Kilometer im Rennmodus.
Mit einem Bilderrückblick ließ Lauftreffleiter
Dr. Oliver Schwarz das Jahr nochmals Revue passieren. Angefangen
vom Premberger Berglauf über den Städtedreieckslauf,
den Landkreislauf, den Regensburg Marathon bis hin zum internationalen
Einsatz beim Bovec Marathon und einen Start in den USA präsentierten
die Lauftreffler die Teublitzer Farben in der ganzen Welt.
Nicht nur bei Laufveranstaltungen waren die LT-Sportler
an der Startlinie, auch bei einigen Triathlons und sogar
Schwimm- und Radsportveranstaltungen zeigten sie ihre Vielfältigkeit.
Insgesamt verzeichnete der Lauftreff einen leichten Aufwärtstrend
bei der Teilnahme an den Sportveranstaltungen.
So nahmen die Beteiligungen um fünf auf 33 zu, so Dr.
Schwarz. Die insgesamt 36 verschiedenen Läufer und
Läuferinnen starteten dabei unter dem Namen Lauftreff
Teublitz. Sie schafften stolze 147 Eintragungen in die Ergebnislisten,
standen 46-mal auf dem Podestplatz und liefen dabei noch
schweißtreibende und oft harte 1225 Wettkampfkilometer.
Beim Landkreislauf war man mit je einer Herren-und einer
Damenmannschaft präsent. Das Damenteam verfehlte knapp
mit Rang 5 einen Podestplatz und beim Herrenteam war der
10. Platz nicht ganz das, was man erhoffte.
Stark vertreten war der Lauftreff beim Städtedreieckslauf
mit 18 Teilnehmern, beim Saltendorfer Biathlon mit 19 Starten
und beim Landkreislauf mit 20 Sportlern. Obwohl der Naabtallauf
der Geschichte angehört, ließen sich die Lauftreffler
nicht Lumpen und spendeten rund 500 Euro an die Tafel im
Städtedreieck. Damit stieg die Bilanz auf stolze 98
350 Euro, die man bisher an gemeinnützige Institutionen
gespendet hat.
Der wöchentliche Lauftreff am Samstag bzw. am Freitag
in den Sommermonaten ist nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt
während des ganzen Jahres. Gestartet wird dabei am
Parkplatz in der Höllohe bei den Stockbahnen und die
naheliegenden Wälder bieten das ideale Laufterrain
dabei.
Daneben bietet der Lauftreff mit dem Mountainbiken, dem
Winterhallentraining und Wanderungen ein weiteres vielfältiges
Sportangebot während des ganzen Jahres an. So kann
man immer an zwei Tagen in der Woche ein kostenloses Sportprogramm
in Anspruch nehmen. Für 2020 sind auch wieder kleinere
und größere Unternehmungen wie Wanderungen und
Radausflüge sowie eine Marathonreise geplant. (bpf)
Lauftreff
unterwegs im Soca-Tal Die
heurige Reise des Laufreffs Teublitz führte die Sportler
in das slowenische Soca-Tal .
17 Läufer, Angehörige und Schlachtenbummler nahmen
die Reise über Österreich und Italien auf sich.
Nach mehrstündiger Busfahrt wurde Freitagnachmittag
das Hotel in Bovec erreicht und der Tag entspannt ausklingen
gelassen.
Der
Samstag stand im Fokus des Bovec Marathon, bei dem drei
Strecken angeboten wurden:
8 km, Halbmarathon (mit Zugabe) und Marathon.
Bei zuerst kühlen, dann ansteigenden Temperaturen nahmen
sieben Läuferinnen und Läufer Strecken von 8 bzw.
22 Kilometer in Angriff. Derweil erkundeten die anderen
Mitglieder der Gruppe das Soca-Tal mit dem Fahrrad. Corinna
Schwarz war die einzige Starterin des Lauftreffs auf der
leicht welligen, teils asphaltierten 8-km-Strecke, die in
Richtung Soca Fluss u.a. an einem nahe gelegenen Sportflugplatz
und Relikten des 1. Weltkriegs vorbeiführte.
Für sie zufriedenstellende 48:35 bedeutete neben knapp
oberes Teilnehmer-Drittel auch schnellste Deutsche. In Anbetracht
der Größe des Laufs allerdings mehr eine Anekdote.
Insgesamt waren 1500 Athleten auf den drei Strecken unterwegs.
Eine vergleichsweise kleine, für die Größe
der Stadt Bovec mit 3200 Einwohnern aber beachtliche Teilnehmerzahl.
Sechs Läuferinnen und Läufer gingen auf die Halbmarathonstrecke,
die sich auf der offiziellen, ausführlichen Streckenbeschreibung
des Anbieters als 22,3 km-Strecke mit 180 Höhenmetern
entpuppte.
Die
zusätzlichen 1,2 km und die Tatsache, dass der Hauptanstieg
von fast 100 Metern bei Kilometer 20 begann, konnten die
Teublitzer nicht schocken.
Der Kurs verlief zuerst bergab entlang der Strasse durch
das Tal bis er bei KM 10 zu einem befestigten Feldweg wurde
und über eine nur im Gehen zu querende Hängebrücke
über die Soca führte. Ab da konnten die Läufer
kilometerlang das türkis-klare Wasser der Soca bestaunen,
während sie durch kleine bäuerliche Ortschaften
und fast unberührter Natur liefen. Auf halber Wegstrecke
zurück feuerten die Teublitzer Radler die Läufer
an, während sie selbst sich in einem Biergarten von
waghalsigen Downhill-Fahrten stärkten.
Als
erster der Oberpfälzer erreichte Lauftreffleiter Oliver
Schwarz das Ziel zurück in Bovec in 1:47:07. Ihm folgten
Sandra und Enrico Amelang mit jeweils 2:02:20, die sich
als Paar gemeinsam der Herausforderung stellten und sich
abwechselnd bei bergab Passagen einbremsten und bergauf
antrieben. Reiseleiterin Sabine Eichinger kam nach 2:13:47
gutgelaunt ins Ziel, während die für den LLC Regensburg
startende Rita Stiller trotz ihrer hannöverschen Wurzeln
im Ziel nach 02:18:09 eine geradezu rheinisch-frohnatürliche
Freude versprühte.
Birgit
Greger schloss den Reigen der Teublitzer Sportler ab. Mit
einer Zeit von 02:23:08 verlangten ihr die Strecke und die
Spätsommersonne viel ab. Ende August finishte sie erst
beim Wörthersee-Halbmarathon und konnte vielleicht
noch nicht alle Kräfte mobilisieren. Platzierungen
konnten nicht erreicht werden, obwohl Sandra Amelang mit
einem 4. Platz in ihrer Klasse denkbar knapp vorbeischrammte.
Ihre gute Laune ließen sich die Teublitzer davon aber
nicht verderben und feierten an diesem und den folgenden
Abenden bei mehr als nur einem slowakischem Wein.
Die
folgenden Tage standen im Zeichen von Natur, Kultur und
Sightseeing bei einer Wanderung in der Tolminka-Klamm bei
Tolmin im slowenischen Triglav-Nationalpark, im italienischen
Triest mit Schloß Miramar und im kärtnerischen
Burg Hochosterwitz.
Jedoch ließ ein geführter Besuch im Museum in
Kobarid die Sportler innehalten, zu welchen (Un)Taten der
Mensch vor hundert Jahren und höchstwahrscheinlich
noch heute, fähig war und ist. Das mehrfach mit Preisen
ausgezeichnete Museum im oberen Soca-Tal beschäftigt
sich mit den Isonzoschlachten (Isonzo: ital. für Soca)
des 1. Weltkrieges.
Mit dem aufgefrischten Wissen der Auswirkungen von Hass
aber auch beeindruckt von der Schönheit der dortigen
Natur und dem Engagement und der Begeisterung der slowenischen
Reiseführer, Marathon- und Radwanderveranstalter traten
sie die verdiente Heimreise an.
TEUBLITZ.
Der Lauftreff Teublitz startete mit acht Ausdauersportlern
beim Regensburger Marathon und alle kamen trotz der großen
Hitze ins Ziel. Sandra Amelang und Markus Rajzer gelang
der Sprung ganz oben auf das Podest und Lauftreffleiter
Oliver Schwarz, sowie Elisabeth Axinger freuten sich über
Silber in der Altersklasse. Schön war es vor allem
für die Zuschauer beim Regensburger Marathon, für
die Teublitzer Läufer erwies sich die Hitze als zusätzlicher
harter Brocken. Den Reigen an Platzierungen eröffnete
Sandra Amelang bereits am Samstag beim Trachtenlauf als
Gesamtdritte der Frauen. Eine große Brezen war der
Lohn der Mühe. Ihr Mann Enrico nutzte ebenfalls die
Möglichkeit zu einem Start über die 4,2 km lange
Trachtenlaufstrecke.
Am
Sonntag starteten dann sieben Akteure über die Dreiviertel-,
Halb- und Viertelmarathonstrecke. Auf die längste Disziplin
wagte sich Marathonroutinier Markus Rajzer mit dem Dreiviertelmarathon.
Er lief konstant mit einem guten 4er Schnitt ins Ziel. So
erreichte er nach harten 2.24.53 Stunden das Ziel am Infineon-Gelände,
was den 1.Platz in seiner Altersklasse und einen stolzen
8. Platz im Gesamtklassement bedeutete. Elisabeth Axinger
wagte sich trotz Trainingsdefizits auf die 21,1-km-Strecke.
Die Erfahrung mehrerer Halbmarathons verhalfen ihr zu der
Zielzeit von 1.54.17 Stunden und den zweiten Platz in ihrer
Altersklasse. Georg Niederalt finFlott war Christoph Dallmeier
unterwegs, so finishte er nach 1.35.16 Stunden, was Rang
20 in seiner Altersklasse bedeutete. Am Tag nach dem Trachtenlauf
stellte sich erneut Sandra Amelang der Konkurrenz, diesmal
im Viertelmarathon. Mit einem beherzten Lauf gewann sie
überraschend in 51.09 min ihre Altersklasse und lief
auf dem starken 8. Gesamtplatz ein. Lauftreffleiter Oliver
Schwarz vervollständigte das gute Teublitzer Abschneiden
mit dem 2. Platz in der AK in flotten 45.18 min. Dagegen
musste seine Ehefrau Corinna Schwarz den heißen Temperaturen
Tribut zollen und finishte abgekämpft in 1.12.17 Stunden.
(bpf) finishte nach 2:10:55 Stunden, was Rang 109 in der
AK bedeutete. Flott war Christoph Dallmeier unterwegs, so
finishte er nach 1.35.16 Stunden, was Rang 20 in seiner
Altersklasse bedeutete. Am Tag nach dem Trachtenlauf stellte
sich erneut Sandra Amelang der Konkurrenz, diesmal im Viertelmarathon.
Mit einem beherzten Lauf gewann sie überraschend in
51.09 min ihre Altersklasse und lief auf dem starken 8.
Gesamtplatz ein. Lauftreffleiter Oliver Schwarz vervollständigte
das gute Teublitzer Abschneiden mit dem 2. Platz in der
AK in flotten 45.18 min. Dagegen musste seine Ehefrau Corinna
Schwarz den heißen Temperaturen Tribut zollen und
finishte abgekämpft in 1.12.17 Stunden.
Lauftreff
Teublitz schaut zurück
97 850 Euro an gemeinnützige Institutionen gespendet/
Der 30. Naabtallauf war zugleich der Letzte
Teublitz.
Mit dem Besuch von 28 Laufveranstaltungen war der Lauftreff
Teublitz in der vergangenen Saison erneut viel unterwegs.
Höhepunkt des Jahres war das 30 jährige Jubiläum
des Naabtallaufes, der leider zum Leidwesen vieler Sportler
zugleich auch der Letzte war. Lauftreffleiter Dr. Oliver
Schwarz dankte in der Gaststätte im Naabtalpark vor
allem allen Helfern die den Lauftreff Teublitz tatkräftig
in der abgelaufenen Saison unterstützten und blickte
auf ein vielfältiges Jahresprogramm zurück. Als
neue Reiseleiterin wurde Sabine Eichinger gewählt und
das neue Marathonziel heißst im September Bovec in
Slowenien.
Mit
einem Bilderrückblick lies Lauftreffleiter Dr. Oliver
Schwarz das Jahr nochmals Revue passieren. Angefangen vom
Premberger Berglauf, über den Städtedreieckslauf,
dem Landkreislauf, den Würzburg Marathon bis hin zum
internationalen Einsatz beim Amsterdam Marathon präsentierten
die Lauftreffler in ganz Europa die Teublitzer Farben.
Vornehmlich
bei Laufveranstaltungen an der Startlinie, waren sie jedoch
auch bei einigen Triathlons und sogar Schwimm- und Radsportveranstaltungen
präsent und bewiesen ihre Vielfältigkeit. Insgesamt
verzeichnete der Lauftreff einen leichten Rückgang
bei der Teilnahme an Sportveranstaltungen, die mit 28 Beteiligungen
aber immer noch sehr hoch ist, so Dr. Schwarz. Die insgesamt
41 verschiedenen Läufer und Läuferinnen starteten
dabei unter dem Namen Lauftreff Teublitz. Sie schafften
stolze 136 Eintragungen in die Ergebnislisten, standen 37-mal
auf dem Podestplatz und liefen dabei noch schweißtreibende
und oft harte 1085 Wettkampfkilometer. Mit einer stattlichen
Anzahl von Läufern und Läuferinnen zeigte sich
der Lauftreff beim Landkreislauf mit zwei Herren-und einer
Damenmannschaft präsent. Das Damenteam verfehlte dabei
knapp mit Rang 4 einen Podestplatz, das Herrenteam eroberte
den 6. und das Seniorenteam den 45. Rang. Stark vertreten
war der Lauftreff beim Städtedreieckslauf, beim Saltendorfer
Biathlon und beim Naabtallauf.
Der
wöchentliche Lauftreff am Samstag bzw. am Freitag in
den Sommermonaten ist nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt
während des ganzen Jahres. Gestartet wird dabei am
Parkplatz in der Höllohe bei den Stockbahnen und die
naheliegenden Wälder bieten das ideale Laufterrain.
Daneben bietet der Lauftreff mit dem Mountainbiken, dem
Winterhallentraining und Wanderungen ein weiteres vielfältiges
Sportangebot während des ganzen Jahres an. So kann
man immer an zwei Tagen in der Woche ein kostenloses Sportprogramm
in Anspruch nehmen. Auf große Resonanz stieß
das von Bernhard Merl organisierte „Ehemaligentreffen“
mit über 60 Teilnehmern. Das Sommerfest und eine Zoiglwanderung
rundeten das Jahresprogramm ab. Danke sagte Dr. Schwarz
den Übungsleitern Jonny und Doris Leichtenberger, Reiseleiterin
Ulrike Renner ebenso dem Mountainbiketourenführer Markus
Wiendl und dem Internetwart Bernhard Merl für ihr ehrenamtliches
Engagement während des ganzen Jahres. Auch galt sein
Dank besonders allen Helfern beim Naabtallauf und dem Städtedreieckslauf.
Für 2019 sind auch wieder kleinere Unternehmungen wie
Wanderungen und Radausflüge, sowie das Sommernachtsfest
geplant.
Der
Naabtallauf feierte das 30 jährige Jubiläum
Mit
den 405 Startern und letztendlich 370 Finisher war die Resonanz
beim Saisonhöhepunkt dem Naabtallauf enorm groß.
Somit war die 30. Jubiläumsveranstaltung die zweitstärkste
Laufveranstaltung seit Beginn. Das freute nicht nur die
Lauftreffler, sondern vor allem die gemeinnützigen
Vereine. Somit konnte die Rekordsumme von 7500 Euro an die
Lebenshilfe Schwandorf, der Traumzeit e.V. und der Organisation
Läufer mit Herz überreicht werden. Das große
Ziel von 100 000 Spendeneuro, das sich der Lauftreff selbst
gesetzt hatte, verfehlte man mit der letzten Aktion und
insgesamt 97 850 Euro denkbar knapp. Dennoch dürfte
dieser kleine Lapsus nicht den großen Erfolg mindern,
den der Lauftreff während der vergangenen 30 Jahre
geleistet hat.
Welkom
in Amsterdam
Lauftreff-Reise zum Marathon nach Amsterdam vom 20.10. bis
25.10.2018
Die Entscheidung, Amsterdam als Reiseziel 2018 zu wählen,
wurde bereits beim letzten Jahresrückblick 2017 getroffen,
natürlich in Verbindung mit der Teilnahme an der größten
Sportveranstaltung von Amsterdam, dem „Amsterdam-Marathon“,
der größte Marathon in den Niederlanden. Der
43. TCS Amsterdam Marathon fand am Sonntag dem 21. Oktober
2018 statt. Der TCS Amsterdam-Marathon (44.937 Teilnehmer)
und der Rotterdam Marathon sind die zwei größten
Marathons Hollands
Das
Olympiastadion von 1928 ist der Dreh- und Angelpunkt des
Marathons. Lawrence Cherono wiederholte seinen Sieg von
2017 in sensationellen 2:04:06 Std. mit persönlicher
Bestzeit und neuem Streckenrekord.
Bei
den Lauftreff-Reisen steht die Teilnahme am Marathon nicht
mehr so sehr im Mittelpunkt, da viele ehemalige Läufer
bereits das Rentenalter erreicht und die Wettkampfschuhe
an den Nagel gehängt haben. Gewandelt haben sich die
Reisen mehr und mehr zu einem gemeinschaftlichen und kulturellen
Erlebnis.
„Nur“ sechs verbliebene Läufer/innen vom
Lauftreff stellten sich dem Spektakel. Unaufgeregt war das
Sextett am Start nur mit dem Ziel, locker im ehrwürdigen
Olympiastadion zu finishen. Allein das war schon etwas Besonderes.
Die knapp 45.000 Teilnehmer sprechen da für sich. Die
reizvolle Strecke führte auch durch den 47 Hektar großen
Vondelpark, der gleich neben unserem Hotel lag. Hier warteten
die eigenen Fans um die Läufer/-innen vom Lauftreff
lautstark zu unterstützen.
Die Ergebnisse und Bilder der Teilnehmer wurden bereits
auf der LT-Seite veröffentlicht.
Die
Anreise am 20.10. der 23-köpfigen Reisegruppe
war nur ein „Katzensprung“ mit dem Flugzeug
von Nürnberg zum Flughafen Schiphol Amsterdam.
Vier Teilnehmer reisten aus unterschiedlichen Gründen
mit dem Auto an. Leider kam der Bustransfer zum Hotel
NH Amsterdam Centre -warum auch immer- nicht
zustande.
Für die erfahrenen Reisenden war es aber kein Problem,
denn die Bahn-Anbindung zum Airport ist sehr gut, der Schiphol
Bahnhof liegt direkt unter dem Flughafen.
Die Fahrtzeit vom Flughafen in die Innenstadt mit dem Zug
beträgt rund 15 Minuten. Der Hauptbahnhof Amsterdam
liegt in der Innenstadt, mit der Straßenbahn war man
ein paar Stationen weiter schon am Hotel angekommen.
Ungewohnt holprig mit langer Wartezeit verlief auch der
Hotel Check-in, so richtig vorbereitet auf die eintreffende
Reisegruppe war man hier nicht.
Dies tat der guten Laune aber keinen Abbruch, für die
nächsten Tage hatte man ein individuelles Sightseeing-Programm
für Amsterdam geplant, das es nun galt abzuarbeiten.
Amsterdam
ist die Welthauptstadt der Fahrräder.
Es gibt hier mehr Fahrräder als Einwohner. Überall
in der Stadt befinden sich Fahrradwege und Fahrradfahrer
sind in der Verkehrsnahrungskette ganz oben. Der Radverkehr
ist häufig sehr rasant und sich hier einzugliedern,
will erst einmal gelernt sein. Neben der hohen Anzahl an
Radfahrern, bewegen sich auch Rollerfahrer entgegengesetzt
auf den Radwegen. Dies ist dann gestattet, wenn der Roller
langsamer als 25 Km/h fährt. Die Roller erhalten dann
blaue Nummernschilder und die Fahrer unterliegen keiner
Helmpflicht.
Verkehrstechnisch für uns Provinzler ist dies eine
Herausforderung, zunächst einmal sollte man sich als
Fußgänger schnell daran gewöhnen, immer
auf die Radfahrer zu achten. Andernfalls kann es schnell
passieren, dass man den Zorn der Einheimischen auf sich
zieht oder schlimmstenfalls angefahren wird. Erstaunlicherweise
passiert sehr wenig und es funktioniert alles sehr gut.
Am
Montag den 22.10.18 wurden die Lauftreffler
um 13 Uhr von zwei Stadtführerinnen
abgeholt. Aufgeteilt in zwei kleinen Gruppen wurde das facettenreiche
Amsterdam bei einem lebendigen Rundgang zu Geschichte, Kultur
und Zeitgeschehen kennengelernt: Amsterdam -
eine Stadt auf Holzpfählen. Über
das Amsterdamer Leben, die Stadtentwicklung der vergangenen
Jahrhunderte wurde berichtet. Mit seinen schiefen Grachtenhäuschen
zählt Amsterdam zu den schönsten Städten
Europas. Der besondere Charme der kleinen Straßen
mit den vielen Cafés beeindruckte, während uns
die Stadtführerin mit ihren Erzählungen in alle
Epochen der Stadtgeschichte entführte. Alleine in Amsterdam
gibt es rund 2.500 Hausboote,
auf denen die Menschen das ganze Jahr über leben.
Das
Museumsviertel vereint die berühmtesten Museen der
Stadt mit schicken Boutiquen und schönen Gebäuden
aus dem 19. Jahrhundert. Weltberühmte Kunstwerke im
Rijksmuseum (Reichsmuseum) oder Van Gogh-Museum mit Werken
von Rembrandt und Vermeer sowie das Stedelijk Museum für
moderne Kunst können hier bewundert werden.
Weiter
ging es vorbei an den malerischen Grachten über den
Spuiplatz zur Perle Amsterdams: dem Beginenhof
(Begijnhof). Der Eingang liegt versteckt in
einer kleinen Seitenstraße. Das Anne–Frank Haus,
der Königspalast und das Rotlichtviertel waren weitere
Besichtigungspunkte. Entlang der Amsterdamer Gracht namens
Singel liegt der berühmte Amsterdamer Blumenmarkt.
Und weitere Highlights folgten: Der Vondelpark
- Der Garten der Amsterdamer, die Prinsengracht
- Amsterdams schönste Gracht, Jordaan - Das schönste
Viertel in Amsterdam, um nur einige Sehenswürdigkeiten
zu erwähnen. Fehlen durfte natürlich nicht ein
Foto am Rembrandtplein mit dem
begehbaren Kunstwerk „Rembrandt die Nachtwache“.
Das Skulpturen-Ensemble aus Gussbronze wurde zu Ehren des
weltweit bekannten Künstlers anlässlich seines
400. Geburtstages im Jahr 2006 geschaffen. Mit einem kleinen
Präsent wurden die beiden Stadtführerinnen verabschiedet.
Mit einem Abendessen, orientiert an den persönlichen
Geschmäckern, fand der Tag einen gelungenen, gemütlichen
Abschluss.
Dienstag,
23.10., der 4. Tag: Gemeinsamer Ganztagesausflug
„Country Side Tour“
Abgeholt wurde die Gruppe von Reiseleiterin
Maja, einer netten Holländerin
Mit dem Bus ging es Richtung Volendam nach „Simonehoeve“,
einer Käserei und Holzschuhmacherei De Simonehoeve,
ca. 15 km nördlich von Amsterdam.
Anschaulich wurde die Herstellung und Zubereitung von Käse
erklärt. Die traditionelle Holzschuhmacherei wurde
ebenfalls vorgeführt. Nach der Vorführung konnten
die Schuhe anprobiert und auch verschiedene Arten Käse
gekostet und erworben werden, was auch rege in Anspruch
genommen wurde.
Nach
Volendam ans Ijsselmeer, so diktierte Reiseleiterin
Maja unseren Busfahrer zum nächsten Ziel. Volendam
ist ein niederländischer Ort, der nordöstlich
von Amsterdam am Ijsselmeer liegt. Er ist bekannt für
seine bunten Holzhäuser und den Hafen, an dem zahlreiche
Anbieter Meeresfrüchte verkaufen und alte Fischerboote
vertäut sind. Dabei ist das Ijsselmeer eigentlich ein
großer Binnensee, der aus der großen Meeresbucht
Zuidersee zwischen Friesland und Nordholland entstanden
ist. Sie wurde durch einen 90 m breiten Deich abgeschlossen,
der das Ijsselmeer vom Wattenmeer trennt.
Nach den Ausführungen von Maja zur Geschichte des Ortes,
konnte unsere Gruppe das beschauliche ehemalige Fischerdorf
auf eigene Faust erkunden.
Wer Lust auf frischen Hering, Kibbeling (frittierte
Kabeljau-Stückchen) oder Aal hatte, wurde
hier bestens bedient. Hier gab es die köstlichsten
Fischsorten, gebacken oder nicht gebacken, Brötchen,
Salate und „fish and chips“, also alles was
das Herz des Fischliebhabers begehrt. Danach folgte die
Einkehr in eines der gemütlichen Cafés. Ein
schöner Ort zum Verweilen, schon deswegen, weil fast
keine Touristen mehr da waren.
Am
Hafen wartete bereits Maja, denn Marken
war unser nächstes Ziel: eine gebuchte
Schiffspassage brachte uns zum Hafen der Halbinsel.
Die kleine Insel, die wir auf dem Rückweg besuchten,
ist typisch holländisch: Niedliche Bauten, sehr gepflegt,
aber los ist auf der Insel nichts. Das liegt wahrscheinlich
an der Jahreszeit. Es gibt eine Kirche, ein Museum, eine
Holzschuhwerkstatt, die man besichtigen kann, einen schönen
historischen Hafen und eine Handvoll Cafés. Im Jahre
1957 wurde die kleine Insel über einen Deich wieder
mit dem Festland verbunden. Heutzutage sind von den 15 übriggebliebenen
Warften (künstlich aufgeschütteten
Hügeln) 12 bewohnt und eine dient als
Friedhof. Marken lebt heute hauptsächlich vom Tourismus.
Unser Reisebus erwartete uns bereits und brachte uns nach
Zaanse Schans.
Auf dem Weg dorthin erzählte Maja viel über die
Geschichte der Niederlande mit dem Thema
Holland und das Wasser: Ein Viertel
Hollands liegt unter dem Meeresspiegel, am tiefsten Punkt
nicht weniger als 7 Meter! Das bedeutet, dass sich die Holländer
von jeher gegen das Wasser schützen mussten, denn die
Hochwasserkatastrophe von 1953 soll sich nie mehr wiederholen.
Die Holländer entwickelten deshalb die Fertigkeit,
massive Deiche zu bauen, unter anderem die Deltawerke.
Die Deltawerke sind ein Schutzsystem gegen Hochwasser und
Sturmfluten.
Das
bedeutet auch, dass die Holländer einen großen
Teil ihres Landes dem Meer und den Seen abgetrotzt haben.
Bereits seit dem 11. Jahrhundert wurde Land gewonnen, indem
man die angeschwemmten Gebiete entlang der Küste mit
Deichen gegen das Meer schützte. Ab dem 16. Jahrhundert
begann man Seen trocken zu legen, vielfach in der Provinz
Noord-Holland mithilfe von Windmühlen. Die erste bekannte
Trockenlegung erfolgte im Jahr 1533: das Achtermeer,
südlich von Alkmaar. Maja wusste auch viel über
die ehemalige Seemacht und das Goldene Zeitalter
der Niederlande zu berichten. Von den vielen
Kolonien blieben nur Aruba und die Niederländischen
Antillen übrig, die zum Königreich der Niederlande
gehören. Nach kurzweiliger Fahrt waren wir in Zaanse
Schans Windmülen und Museumshäuser
angekommen.
Das Freilichtmuseum Zaanse Schans
nördlich von Amsterdam ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten
von Holland. In den Mühlen und den diversen Werkstätten
verrichten die Handwerker noch heute täglich ihre Arbeit.
Holzschuhmachern oder Mitarbeitern der Handwerker-Mühlen
können bei ihren Arbeiten zugesehen werden. Es blieb
auch noch Zeit ein Souvenir einzukaufen. Die vielen asiatischen
Touristen jedenfalls machten regen Gebrauchs davon. Der
Tagesausflug mit den vielen Eindrücken und Informationen
hinterließ seine Spuren, auf der Rückfahrt war
es mucks Mäuschen still! Warum wohl?
Kurz vor Amsterdam wurde Maja verabschiedet, die mit der
Bahn zurück in ihre Heimatstadt Haarlem fuhr, einer
Stadt mit viel Charme und Charakter wie sie uns vorschwärmte.
Bei einem Abendessen mit „Absacker“ in der Hotelbar
fand der Tag einen gelungenen Abschluss.
Mittwoch,
24.10., der 5. Tag: Ein ganzer Tag zur freien
Verfügung
Es gab ja noch viel zu entdecken, auf eigene Faust oder
man konnte sich einer der Gruppen je nach Interesse anzuschließen:
z.B. einen der vielen Coffeeshops,
hier gibt es neben Milchkaffee und Orangensaft auch die
kleinen "braunen Krümelchen". Weiche Drogen
wie Haschisch und Marihuana werden ganz offiziell über
den Ladentisch verkauft. Oder der Venustempel (Sexmuseum),
da hatten wir leider Pech gehabt, denn der war wegen Reinigungsarbeiten
geschlossen! Rotlichtviertel Bordelle - Sex-Shops und Museen
wurden besichtigt.
Mit der kostenlosen Fähre Centraal Station,
setzten wir vom Südufer zum Norduferüber. Das
Gewässer IJ.
Amsterdam trennt die Innenstadt vom Norden. (das IJ - germanisches
Wort für Gewässer). Ursprünglich ein Meeresarm
der Zuiderzee in Nordholland und
ist heute von dieser abgetrennt. Ein Highlight hier ist
das am Hafen gelegene A’DAM LOOKOUT
mit Aussichtsdeck und Restaurant im 20. Stockwerk,
mit einem unübertroffenen Panoramablick über Amsterdam.
Ein spektakulärer Flug mit
dem Aufzug 100 Meter hoch in 22 Sekunden incl. Licht und
Soundshow. “Over The Edge”
ist Europas höchste Schaukel auf A’DAMs
Aussichtsdeck. Die Draufgänger Johnny und Sabine
trauten sich in 100 Meter Höhe, hin und her über
den Rand des A’DAM Turmes
zu schaukeln.
Nebenan befindet sich das spektakulärer Gebäude
„EYE Filmmuseum“,
ein modernes Kulturzentrum am Wasser mit großer Sammlung
niederländischer und ausländischer Filme und Filmplakaten.
Zurück
ging es mit der Fähre. Am Anleger bestaunten wir die
größte Fahrradgarage der Welt.
Seit 2001 gibt es am Hauptbahnhof Amsterdam (Centraal
Station) das erste Fahrradparkhaus der Welt.
Das Gebäude bietet Platz für 2.500 Fahrräder,
alles sauber aufgereiht und abgesperrt.
Ein gemeinsames Abendessen der Reisegruppe, das für
23 Personen nicht einfach zu organisieren war, wurde an
diesem Abend nachgeholt: Italienisch mit „Pizza
und Pasta“ mit viel „vino della casa“.
Die Unentwegten stürzten sich noch ins Nachtleben,
in eine der vielen Bars mit Livemusik.
Donnerstag,
25.10., Abreisetag
Vormittags noch kurz Besorgungen machen und dann hieß
es Abschied nehmen. Auschecken, denn es geht wieder zurück
nach Hause: Transfer vom Hotel zum Flughafen, Rückflug
nach Nürnberg.
Fazit: Eine tolle Reise in eine außergewöhnliche
Stadt, die selbst ernannte "Stadt der Fahrräder",
in der heute Menschen aus 180 Nationen leben. Eine pulsierende
Metropole mit Menschenmassen in den Straßen bis spät
in die Nacht. Autos sind in Amsterdam eine Randerscheinung.
Vaarwel in Amsterdam
Herzlichen Dank an Ulrike Renner und Dr. Oliver Schwarz
für die Planung und Organisation der Reise.
Bernhard Merl
405
Sportler gehen beim 30. Naabtallauf an den Start. Armin
Reif und Maria Kerres sind beim Jubiläumslauf die Schnellsten.Teublitz.Pünktlich
um 14 Uhr schickte 2. Bürgermeister Robert Wutz die
ungeduldig wartenden 250 quirligen Bambinibeine auf die
Laufstrecke des 30. Teublitzer Naabtallaufes. Der Schweiß
floss in Strömen, und Armin Reif vom Team „Läufer
mit Herz“ und Maria Kerres vom SWC Regensburg setzten
sich gegen die zahlreiche Konkurrenz durch. Die Titel der
Oberpfalzmeisterschaft sicherten sich bei den Frauen Maria
Kerres und bei den Männern Yves Brak von der DJK Beucherling
vor den beiden Burglengenfeldern Mike Weber und Michael
Schaller. Die Oberpfalzteamwertung sicherte sich bei den
Frauen der SWC Regensburg und bei den Herren der TV Burglengenfeld.
Die wahren Sieger der Jubiläumsausgabe sind jedoch
die karitativen Einrichtungen in der Umgebung, denn diese
erhalten den Gesamterlös aus der traditionellen Laufveranstaltung.
Ein Tick zu heiß
Für die Zuschauer ein Segen – für die Läufer
jedoch einen Tick zu heiß, denn die gut 25 Grad minderten
die Leistungen der Sportler. Mit den 405 Startern und letztendlich
370 Finishern war jedoch die Resonanz so gut wie schon lange
nicht mehr. Das freute auch das Team um die letztmals als
Regisseurin wirkende ehemalige Lauftreffleiterin Sabine
Eichinger.Beeindruckend waren wie schon in den letzten Jahren
die Starter der Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld,
von denen 114 Sportler finishten. Immigration auch beim
Naabtallauf, so nahmen zahlreiche Sportler vom „Campus
Asyl“ teil, und auch die „Läufer Mit Herz“
zeigten sich stark vertreten. Vier verschiedene Strecken
standen für die Ausdauersportler zur Wahl: 500 m Bambini,
1,8 km Schüler, 4,84 km Kurzstrecke und die amtlich
vermessene 10 km-Langdistanz. Ohne Ehrenamt geht es nicht,
so leistete die rund 50 köpfigen Helfercrew wieder
tolle Arbeit, die alles im Griff hatte und für einen
reibungslosen Ablauf sorgte. Dank sagte Sabine Eichinger
allen, die zum guten Gelingen beigetragen hatten. Für
das sichere Geleit auf den öffentlichen Straßen
sorgten die Feuerwehrmänner aus Teublitz, Saltendorf
und Premberg. Laufen macht hungrig und so stürzten
sich die Sportler im Anschluss auf das riesige Küchenbuffet
der Lauftreffdamen, um die verbrauchten Kohlenhydrate wieder
aufzufüllen. Preise gab es erneut in Hülle und
Fülle, ob bei der Verlosung oder bei den Siegerpreisen,
die 2. Bürgermeister Robert Wutz mit dem Laufwart des
Leichtathletikbezirkes Oberpfalz, Josef Spachtholz, überreichte.
250 Bamibinibeine sorgten auf der 500-m-Strecke durch den
Stadtpark für viel aufgewirbelten Staub. Mit enormem
Tempo stürzte Leopold Sigl vom TV Burglengenfeld nur
zwei Sekunden vor Stefan Koller vom Lauftreff Teublitz als
Sieger ins Ziel am Rathausplatz. Bei den Mädchen wiederholte
Johanna Damm vom TV Burglengenfeld ihren Vorjahressieg.
Bereits seinen dritten Sieg in Folge auf der 1,8-km-Distanz
verbuchte trotz Verletzung Hannes Lell vom TV Burglengenfeld,
vor seinen Vereinskameraden Michael Fuchs und Jakob Wein.
Auch die TV-Mädchen verbuchten einen Dreifacherfolg
mit Maria Frieser, Chiara Baumer und Magdalena Helfer. Auf
der 4,84-km-Kurzdistanz verbesserte der bekannte Läufer
Felix Mayerhöfer von „Läufer mit Herz“
den Streckenrekord von Andriy Griny aus dem letzten Jahr
auf die Topzeit von 16,10 min, dicht dahinter der Bundespolizist
Mike Straube und Theyab Sabea von Campus Asyl. Bei den Frauen
ließ Hobbyläuferin Karina Maier ohne Verein diesmal
die Konkurrenz hinter sich und gewann vor Christina Nowak
vom LT Teublitz und Monika Lang von Sparkasse. Ein stattliches
Teilnehmerfeld kämpfte auf der vermessenen 10-km-Distanz
um den Sieg und zugleich um die Titel der Oberpfalzmeister.
Es war ein harter Fight bei den Herren. Nach Führung
durch Mike Weber (M 40 Sieger) bei der Premberger Brücke
setzte sich danach ein Trio mit dem späteren Sieger
Armin Reif von „Läufer mit Herz“, Florian
Zimmer, FTSV Straubing (Gesamtdritter), und Andriy Griny,
TV Burglengenfeld (3. M 35), in Front. Die Hitze forderte
jedoch von einigen ihren Tribut und am Ende finishte Armin
Reif knapp vor dem stark von hinten aufkommenden Yves Brak
von der DJK Beucherling, der sich den Titel des Oberpfalzmeisters
holte. Dahinter gab es noch spannende Duelle bis ins Ziel
um Platz und Titel. Energiegelandene Siegerin
Bei den Frauen setzte sich vom Start weg die WM-erfahrene
und für den ATSV Kallmünz startende Ecuadorianerin
Angelo Brito in Front. Nach gut einem Kilometer überholte
jedoch die energiegeladene spätere Siegerin und Oberpfalzmeisterin
Maria Kerres vom SWC Regensburg Angelo Brito und baute ihren
Vorsprung auf gut zwei Minuten aus. Als Dritte überquerte
W40-Siegerin Brigitte Frenzel vom TSV Detag Wernberg die
Ziellinie.
Die Herrenteamwertung gewann das Team „Läufer
mit Herz“ (Reif, Jobst, Reinheimer) vor den neuen
Oberpfalzmeistern vom TV Burglengenfeld mit Weber, Griniy
und Schaller. Bei den Damen siegten die Oberpfalzmeisterinnen
des SWC Regensburg mit Kerres, Hackl und Muchura vor dem
Team „Läufer mit Herz“ mit Andrassy, Helgert
und Paola Pena Carrero. Bericht MZ (bpf)
30
Jahre Naabtallauf
Lauftreff Teublitz will beim Jubiläum die 100 000 Euro
Spendengeldgrenze knacken. 10 km Lauf zugleich Oberpfalzmeisterschaft
Teublitz
Der erste Start fand am 29. April 1989 in der ehemaligen
Bundeswehrkaserne in Burglengenfeld statt und nach einem
zehnjährige Gastspiel auf dem Gelände des SC Katzdorf
findet die Veranstaltung seit 2007 in Teublitz statt. Der
Start des 30. Naabtallaufes ist am 28. April um 14.00 Uhr
am Rathaus in Teublitz.
Mit Stolz kann der Lauftreff Teublitz auf die Ausrichtung
von 29 Naabtalläufen zurückblicken und hat sich
für die 30. Jubiläumsveranstaltung besonders angestrengt.
Zum zweiten Mal werden in Teublitz die Oberpfalzmeisterschaften
im 10 Kilometer Straßenlauf ausgetragen. Zusammen
mit der Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld gelang
es diese hochkarätige Meisterschaft an Land zu ziehen.
Natürlich ist die Veranstaltung weiterhin eine Breitensportveranstaltung
und offen für alle Hobbyläufer und Läuferinnen,
sowie Schülern und Kindern. Ein besonderes Anliegen
ist es den Lauftrefflern aus Teublitz das der Erlös
aus Sponsorengeldern, Startgebühren und die Einnahmen
aus dem Kuchenverkauf an gemeinnützige Organisationen
gespendet werden. So sind seit 1993, als der damalige Lauftreffleiter
Walter Kraus diese Aktion ins Leben rief, 90.350 Euro erlaufen
worden und man hofft bei der 30. Ausgabe die 100 000 Euro
Marke knacken zu können. Auf alle Teilnehmer warten
Sachpreise bei der Verlosung. Kinder und Schüler erhalten
alle Medaillen, die Altersklassensieger Pokale oder Sachpreise.
Für die Verpflegung sorgt der Lauftreff Teublitz.
Chronik:
Am 29. April 1989 wurde in der Naabtal-Kaserne in Burglengenfeld
der 1. Naabtal-Lauf gestartet, der vom Lauftreff Teublitz
zusammen mit der Unteroffiziers-Vereinigung 17./Fernmelderegiment
32 organisiert wurde und der von Anfang an auf eine große
Resonanz gestoßen ist. Durch die Aufgabe des Bundeswehrstandortes
Burglengenfeld standen die Anlagen der Kasernen für
den 5. Naabtallauf nicht mehr zur Verfügung. Seit 1993
wurde der Naabtallauf in Katzdorf durchgeführt, wo
das Sportgelände und die von dort wegführenden
Laufstrecken gute Voraussetzungen boten. Nachdem in Teublitz
die Dreifachturnhalle gebaut wurde, waren auch die Voraussetzungen
für die Durchführung einer solchen Großveranstaltung
in Teublitz gegeben. So startete der 19. Naabtallauf im
Jahre 2007 erstmals in Teublitz. Der Start erfolgt am Rathaus
und das Ziel ist ebenso dort. Die Umkleide und die Siegerehrung
sind in der nahe gelegenen Dreifachturnhalle.
Die
Teilnehmerzahlen
Beim ersten Naabtallauf, waren die Organisatoren der noch
relativ kleinen Lauftreffgruppe um den ersten Lauftreffleiter
Horst Dieter Koll von der hohen Teilnehmer Zahl von 187
Sportlern überrascht. Die Lauftreffler durften sich
immer auf Teilnehmerzahler von annähernd 300 Laufsportbegeisterten
freuen. Der Teilnehmerrekord stammt aus dem Jahre 2002 beim
14. Naabtallauf in Katzdorf mit 394 Finishern, im Jahre
1994 waren mit 393 Läufern fast genauso viele im Ziel.
Sieger und Siegerinnen
Die Streckenrekorde auf der Burglengenfelder Strecke halten
über 10 km Thomas Ertl mit 30.58 min und über
5 km Beate Weber mit 15.57 min. Auf der Katzdorferstrecke
die ca. 10600 m lang war, steht Petr Novak mit 32.58 min
ganz oben und bei den Frauen auf der knapp 5 km langen Strecke
steht Elezabeth Onyabu mit 14.40 min einsam an der Spitze.
Mit 33.08 min hält Dominik Wagner den Rekord über
10 km in Teublitz und Constanze Boldt mit 17.47 min über
die 5 km. Auch die einheimischen Sportler zeigten, dass
sie auch Topleistungen vollbringen können. Vom Lauftreff
Teublitz trugen sich Margit Messner im Jahre 1992 und Sabine
Eichinger im Jahre 2006 in die Siegerlisten ein. Der Premberger
Allroundausdauerathlet Franz Pretzl gewann 2003 mit beachtlichen
45 Jahren die 10 km für den Lauftreff Teublitz. Vom
TV Burglengenfeld zeigte 2012 Thomas Kerner, dass im Städtedreieck
wieder ein junger Topläufer vorhanden ist. 2008 gewann
der Klardorfer Multisportler Martin Diermeier ebenfalls
für den TV Burglengenfeld die 10 km. Vom LT Schwandorf
steht Brigitte Dehn/Ehrenstraßer mit 4 Siegen in den
Jahren 2003, 2004, 2005 und 2008 in den Chroniken an der
Spitze des Frauenfeldes. Den 10 km Damenstreckenrekord hält
seit 2015 Domenika Weiß von der LAC Quelle Fürth
mit 36.05 min und bei den Herren Korbian Schönberger
mit 32.09 min. |
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